Böswillige Akteure können von erfolgreichen Angriffen viel profitieren: sei es ein aufgeblähtes Ego, ein Ruf oder ein direkter finanzieller Gewinn – oft alles auf einmal. Fake-Hacking ist ein Nischenansatz, bei dem ein Angreifer einen Hacking-Versuch simuliert, ohne ein System tatsächlich zu kompromittieren oder zu infiltrieren.
Diese betrügerische Aktivität wird von Anfängern und erfahrenen Black-Hat-Gruppen mit fortgeschrittenen technischen Kenntnissen durchgeführt. Das Ziel beider Arten von Angreifern ist es, ihr Opfer von einer Kompromittierung zu überzeugen – was wiederum dazu genutzt werden kann, das Opfer in eine panische und kompromittierende Position zu drängen.
Fake-Hacking funktioniert, indem Social-Engineering-Techniken und irreführende Taktiken genutzt werden, um das Ziel glauben zu lassen, dass sein System kompromittiert wurde, ohne dass es zu einer tatsächlichen Sicherheitsverletzung kommt. Diese Schemata nutzen den Mangel an technischem Wissen bei den Benutzern aus und erzeugen ein falsches Gefühl der Dringlichkeit oder Angst.
Zu den gängigen Methoden gehören:
Diese Taktiken manipulieren die Wahrnehmung des Ziels, anstatt die tatsächliche technische Schwachstelle auszunutzen – was es im Wesentlichen zu einem Social-Engineering-Angriff macht.
Es gibt eine Vielzahl von Vorteilen für Angreifer, die Menschen erfolgreich dazu verleiten, zu glauben, dass sie einen Angriff durchgeführt haben. Ein großer Teil davon ist das zugrunde liegende Angriffsökosystem: Seit dem Aufkommen von Ransomware as a Service (RaaS) zielt jeder Angriff auf die Marketingkampagne eines Ransomware-Entwicklers ab.
Fake-Hacks können daher mehr Affiliates und Aufmerksamkeit auf ihre illegale Marke lenken. Darüber hinaus riskieren Opfer, die auf den "Name and Shame"-Seiten der Täter öffentlich angegriffen werden, einen massiven Markenschaden.
Dies ermutigt die Opfer nur, schnell zu zahlen – oder den Reputationsschaden zu riskieren.
Für Unternehmen, die Mitarbeiter mit unterschiedlichen technischen Kenntnissen beschäftigen, bieten gefälschte Angriffe eine sehr einfache Möglichkeit, echte Angriffskampagnen zu starten: Wenn ein Mitarbeiter eine Nachricht erhält, in der behauptet wird, dass sein Konto gehackt wurde, ist es wahrscheinlicher, dass er vertrauliche Informationen freigibt oder Zugang zu nicht autorisierten Inhalten im System des Opfers gewährt.
In Wirklichkeit haben sie vielleicht überhaupt keinen Zugang zum System, aber indem sie Angst und Unsicherheit ausnutzen, können sie die Opfer zur Einhaltung der Vorschriften zwingen.
Da es sich um einen Social-Engineering-Angriff handelt, hängt die Prävention von Fake-Hacks stark von der Schulung der Mitarbeiter und der Fähigkeit Ihres technisch geschulten Personals ab, die Legitimität eines offensichtlichen Angriffs tatsächlich zu erkennen und zu überprüfen.
Eine wichtige Strategie zur Abwehr von Social-Engineering-Angriffen besteht darin, die Mitarbeiter Ihres Unternehmens darüber aufzuklären, wie Cyberkriminelle vorgehen. Da Social Engineering Schwachstellen im menschlichen Verhalten ausnutzt, ist die Implementierung eines gründlichen Schulungsprogramms für das Sicherheitsbewusstsein unerlässlich, um sowohl Ihr Unternehmen als auch seine Belegschaft zu schützen.
Neben der Schulung der Mitarbeiter in Sachen Cybersicherheit ist es für Ihr Unternehmen von entscheidender Bedeutung, den nächsten Schritt zu gehen, indem es Social-Engineering-Simulationen durchführt, um ihre Reaktionen zu testen. So wird sichergestellt, dass die Mitarbeiter nicht nur Sicherheitskonzepte verstehen, sondern auch darauf vorbereitet sind, reale Bedrohungen zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren.
Und schließlich sollten Sie über ein Framework verfügen, mit dem Endbenutzer verdächtige Nachrichten an das Sicherheitsteam melden können.
Dies muss in die Schulung aufgenommen werden, da die Mitarbeiter wissen müssen, dass dies der richtige Weg ist – unabhängig von dem mutmaßlichen Angriff, auf den sie abzielen.
Ihre Sicherheits- und Technikteams müssen nicht nur den Mitarbeitern zeigen, wie sie gefälschte Angriffe erkennen und darauf reagieren können, sondern auch über die Tools verfügen, um festzustellen, ob ein Angriff legitim ist. Wenn ein Angreifer beispielsweise behauptet, eine Datenbank infiltriert oder einen Server bei einem DoS-Angriff lahmgelegt zu haben, liegt es auf den Schultern der Analysten, Folgendes zu bestimmen:
Dies erfordert die Fähigkeit, die Kommunikation zu verstehen, die über jeden Port hinweg stattfindet – wenn es sich um einen langwierigen, manuellen Prozess handelt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ein gut gemachter gefälschter Hack gegen Ihr Unternehmen eingesetzt wird, erheblich.
Infolgedessen benötigen immer mehr Teams eine tiefere Transparenz als ihre aktuellen Sicherheitstools.
Der effektivste Weg, um Probleme mit Ihrer Cybersicherheit zu beheben, ist ein kostenloser Sicherheitscheck von Check Point. Das branchenführende Analyseteam von Check Pointführt eine gründliche Analyse Ihres Netzwerks durch und sammelt umfassende Daten über aktive Bedrohungen in Ihrer gesamten Umgebung, darunter:
Sobald die Evaluierung abgeschlossen ist, erhalten Sie einen detaillierten Bericht, in dem alle Malware-Infektionen, hochriskante Webanwendungen und Probleme aufgeführt sind, die durch gefälschte Hacks möglicherweise verschlimmert werden könnten.