What is a Zero Day Exploit?

Zero-Day- Exploits zielen auf Schwachstellen ab, die ein Softwarehersteller noch nicht gepatcht hat. Durch die Ausnutzung weitgehend unbekannter Schwachstellen haben diese Exploits eine hohe Erfolgswahrscheinlichkeit und sind mit älteren Cybersicherheitstools nur schwer oder gar nicht zu schützen.

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Zero Day Schwachstelle und Exploits

Schwachstellen in Software können auf verschiedene Arten entdeckt werden. In einigen Fällen wird die Schwachstelle intern vom Softwarehersteller entdeckt oder ihm von einem externen Sicherheitsforscher ethisch gemeldet. In anderen Fällen wird die Schwachstelle von Cyberkriminellen entdeckt und ausgenutzt.

 

Die meisten Zero-Day-Exploits fallen in diese zweite Kategorie. In diesem Fall gibt es eine Zeitspanne zwischen der ersten öffentlichen Ausnutzung der Schwachstelle und der Veröffentlichung gezielter Abwehrmaßnahmen – in Form von Malware-Signaturen oder eines Software-Updates. Dies wird als „Day Zero“ bezeichnet und daher haben Zero-Day-Schwachstellen und Exploits ihren Namen.

Beispiele für Zero-Day-Exploits

Ein Beispiel für eine Zero-Day-Schwachstelle ist eine Reihe von Schwachstellen auf Microsoft Exchange-Servern. Obwohl Microsoft diese Schwachstellen zunächst entdeckte, führten langsame Patch-Zyklen dazu, dass viele Exchange-Server immer noch angreifbar waren, als Cyberkriminelle begannen, diese Schwachstellen auszunutzen.

 

Hafnium ist ein Beispiel für eine Malware, die diese Exchange-Schwachstellen ausnutzt. Es nutzt diese Schwachstelle aus, um sich Zugriff auf einen anfälligen Exchange-Server zu verschaffen und dessen Privilegien auf dem System zu erhöhen. Diese Malware ist darauf ausgelegt, Informationen zu sammeln und dabei zu versuchen, Benutzeranmeldeinformationen und E-Mails von ausgenutzten Systemen zu stehlen.

Sicherheitsherausforderungen von Zero-Day-Exploits

Zero-Day-Schwachstellen und Exploits stellen für Cybersicherheitspersonal ein großes Problem dar, da es schwierig ist, sich dagegen zu verteidigen. Zu den Sicherheitsherausforderungen von Zero-Day-Exploits gehören:

 

  • Fehlende Signaturen: Viele Cybersicherheitslösungen, wie einige Intrusion Prevention Systems (IPS), verlassen sich auf Signaturen, um Malware und andere Angriffe zu identifizieren und zu blockieren. Bei einem Zero-Day-Exploit hatten Cybersicherheitsforscher noch nicht die Möglichkeit, eine Signatur für den Exploit zu entwickeln und zu veröffentlichen, was bedeutet, dass diese Lösungen blind dafür sind.
  • Langsame Patch-Entwicklung: Bei einem Zero-Day-Exploit beginnt der Patch-Entwicklungsprozess, wenn die Schwachstelle öffentlich wird (d. h. wenn Angriffe entdeckt werden, die sie ausnutzen). Nachdem die Schwachstelle öffentlich geworden ist, muss der Softwarehersteller die Schwachstelle verstehen und einen Patch entwickeln, testen und veröffentlichen, bevor er auf anfällige Systeme angewendet werden kann. Während dieses Prozesses ist jedes ungeschützte Gerät anfällig für eine Ausnutzung der Schwachstelle.
  • Langsame Patch-Bereitstellung: Selbst nachdem ein Patch erstellt wurde, benötigen Unternehmen Zeit, um ihn auf ihre anfällige Software anzuwenden. Aus diesem Grund ist die Hafnium-Malware in der Lage, das Gerät auch nach der Bereitstellung eines Patches durch Microsoft noch zu infizieren.

 

Aus diesen Gründen ist ein reaktiver Ansatz zur Cybersicherheit auf Basis von Signaturen und Patches für Zero-Day-Schwachstellen und Exploits nicht effektiv. Unternehmen müssen Angriffe proaktiv verhindern, um diese neuartigen Exploits zu blockieren.

So schützen Sie sich vor Zero-Day-Exploits

Bei Zero-Day-Exploits ist das Hauptproblem, mit dem Unternehmen konfrontiert sind, ein Mangel an Informationen. Wenn ein Sicherheitsteam über Informationen zu einer bestimmten Bedrohung verfügt, können Sicherheitslösungen so konfiguriert werden, dass diese Bedrohung blockiert wird. Der Zugang zu diesen Informationen und deren Verbreitung über die Sicherheitsarchitektur eines Unternehmens ist jedoch für viele Unternehmen eine große Herausforderung.

 

Ein effektiver Zero-Day-Schutz erfordert eine Sicherheitsarchitektur mit den folgenden Merkmalen:

 

  • Konsolidierung: Viele Unternehmen verlassen sich auf eine disaggregierte Sammlung von Einzelsicherheitslösungen, die schwierig zu betreiben und zu warten sind. Die Sicherheitskonsolidierung stellt sicher, dass die gesamte Sicherheitsarchitektur eines Unternehmens, sobald eine Zero-Day-Bedrohung entdeckt wird, diese identifizieren und koordiniert darauf reagieren kann.
  • Bedrohungsprävention-Engines: Bedrohungsprävention-Engines sind spezialisierte Erkennungslösungen, die darauf ausgelegt sind, gängige Malware-Merkmale und Angriffstechniken zu identifizieren. Beispielsweise kann eine Bedrohungsprävention-Engine eine CPU-Inspektion durchführen, um Return-Oriented Programming (ROP) zu erkennen, oder nach Code suchen, der von bekannter Malware wiederverwendet wurde.
  • Bedrohungsinformationen: Informationen sind für den Kampf gegen Zero-Day-Exploits von entscheidender Bedeutung. Der Zugriff auf eine Quelle hochwertiger Bedrohungsinformationen ermöglicht es einem Unternehmen, aus den Erfahrungen anderer zu lernen und sich über Zero-Day-Bedrohungen zu informieren, bevor diese ins Visier genommen werden.

 

Der Prevention-First-Ansatz von Check Point ist die einzige Möglichkeit, sich effektiv vor unbekannten Bedrohungen wie Zero-Day-Exploits zu schützen. ThreatCloud KI ist die weltweit größte Cyberthreat-Intelligence-Datenbank und verarbeitet durchschnittlich 86 Milliarden Transaktionen pro Tag. Auf diese Weise können täglich etwa 7.000 bisher unbekannte Bedrohungen identifiziert werden, sodass Unternehmen diese Zero-Day-Exploits auf ihren Systemen erkennen und blockieren können.

 

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