Wie Zero-Day-Angriffe verhindert werden können

Zero-Day-Angriffe sind unbekannte Bedrohungen, die signaturbasierte Sicherheitslösungen leicht umgehen und daher ein äußerst gefährliches Risiko für Unternehmen darstellen. In diesem Artikel werden wir untersuchen, wie Check Point künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen nutzt, um diese Angriffe zu verhindern.

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Was ist ein Zero-Day-Angriff?

Zero-Day-Angriffe sind Angriffe, die kürzlich entdeckte Schwachstellen ausnutzen, für die kein Patch verfügbar ist. Durch einen Angriff am „Tag Null“ verringert ein Cyberkrimineller die Wahrscheinlichkeit, dass ein Unternehmen in der Lage ist, Angriffe zu erkennen und angemessen zu reagieren.

 

Die Sicherheitsmodelle vieler Unternehmen basieren auf Erkennung, was die Fähigkeit erfordert, einen Angriff als böswillig zu identifizieren. Bei den neuartigen Exploits, die bei Zero-Day-Angriffen eingesetzt werden, ist eine auf Signaturerkennung basierende Sicherheit völlig wirkungslos, da die erforderlichen Signaturen noch nicht entwickelt wurden.

 

Daher erfordert die Bewältigung des Risikos von Zero-Day-Angriffen Prävention und nicht nur Erkennung.

Wie Zero-Day-Angriffe verhindert werden können

Die Verhinderung von Zero-Day-Angriffen ist ein mehrstufiger Prozess. Unternehmen benötigen die erforderlichen Bedrohungsinformationen, um eine potenzielle Kampagne zu identifizieren, Tools zur Umsetzung dieser Informationen und eine einheitliche Plattform, die eine schnelle, koordinierte Reaktion auf Bedrohungen unterstützt.

 

  • Threat Intelligence Platforms

Moderne Cyberangriffe sind weit verbreitet und automatisiert. Ein Zero-Day-Angriff zielt auf viele verschiedene Organisationen ab und nutzt dabei das enge Zeitfenster zwischen der Entdeckung von Schwachstellen und der Veröffentlichung von Patches aus.

 

Der Schutz vor groß angelegten Angriffen dieser Art erfordert den Zugriff auf hochwertige Bedrohungsinformationen. Wenn eine Organisation von einem Angriff betroffen ist, können die gesammelten Daten für andere Organisationen, die versuchen, den Angriff zu erkennen und zu blockieren, von unschätzbarem Wert sein. Aufgrund der Geschwindigkeit und des Umfangs moderner Angriffskampagnen ist der manuelle Austausch von Bedrohungsinformationen jedoch zu langsam, um effektiv zu sein.

 

Die ThreatCloud KI von Check Point ist die weltweit größte Datenbank für Cyber-Bedrohungsinformationen. ThreatCloud AI nutzt künstliche Intelligenz (KI), um die ihm bereitgestellten Daten in wertvolle Erkenntnisse über potenzielle Angriffe und unbekannte Schwachstellen umzuwandeln. Die Analyse von über 86 Milliarden täglichen Transaktionen von mehr als 100.000 Check Point-Kunden bietet die nötige Transparenz, um Zero-Day-Angriffskampagnen zu identifizieren.

 

  • Bedrohungspräventions-Engines

Bedrohungsinformationen liefern die notwendigen Informationen, um Zero-Day-Angriffe wirksam zu erkennen. Um sich dagegen zu schützen, sind Lösungen erforderlich, die diese Erkenntnisse in Maßnahmen umsetzen können, die den Erfolg des Angriffs verhindern.

 

Check Point hat über sechzig Bedrohungsprävention-Engines entwickelt, die die Bedrohungsinformationen von ThreatCloud KI für die Zero-Day-Prävention nutzen. Zu den wichtigsten Funktionen zur Bedrohungsprävention gehören:

 

  • Überprüfung auf CPU-Ebene: Cyberangreifer verwenden häufig Return Oriented Programming (ROP), um in CPUs integrierte Abwehrmechanismen zu umgehen. Die Überprüfung auf CPU-Ebene identifiziert Versuche, den Schutz des ausführbaren Speicherplatzes und die Codesignatur zu umgehen, und blockiert den Angriff, bevor Schadcode heruntergeladen und ausgeführt werden kann.
  • Bedrohungsemulation und -extraktion: Die Analyse verdächtiger Inhalte in einer Sandbox-Umgebung kann dabei helfen, Malware zu erkennen, bevor sie an ein Zielsystem übermittelt wird. Dadurch kann die Malware blockiert oder schädliche Inhalte vor der Zustellung aus einem Dokument entfernt werden.
  • Malware-DNA-Analyse: Malware-Autoren bauen häufig auf ihrem vorhandenen Code auf, leihen ihn aus und optimieren ihn, um neue Angriffskampagnen zu entwickeln. Das bedeutet, dass neuartige Exploits häufig Verhalten und Code aus früheren Kampagnen umfassen, die zur Erkennung der neuesten Variante des Angriffs verwendet werden können.
  • Anti-Bot und Anti-Exploit: Moderne Cyberangriffe basieren oft stark darauf, dass kompromittierte Maschinen als Teil eines Botnetzes verwendet werden. Nachdem ein gefährdeter Computer identifiziert wurde, kann ein Unternehmen ihn isolieren und Bot-bezogenen Datenverkehr blockieren, um die Verbreitung der Malware zu stoppen.
  • Kampagnenjagd: Malware ist zur Steuerung und Kontrolle auf die Backend-Infrastruktur des Angreifers angewiesen. Durch die Emulation und Extraktion von Bedrohungen kann Check Point neue Befehls- und Kontrolldomänen identifizieren, die von Malware verwendet werden, und diese Informationen nutzen, um andere Instanzen der Angriffskampagne zu erkennen.
  • ID Guard: Kontoübernahmeangriffe kommen mit der zunehmenden Nutzung von Software as a Service (SaaS)-Anwendungen immer häufiger vor. Durch Verhaltensanalyse und Anomalieerkennung können Angriffsversuche erkannt und blockiert werden, selbst wenn der Angreifer über die richtigen Anmeldeinformationen verfügt.

 

  • Sicherheitskonsolidierung

Viele Organisationen verlassen sich auf ein breites Spektrum an eigenständigen und unzusammenhängenden Sicherheitslösungen. Auch wenn diese Lösungen einen wirksamen Schutz gegen eine bestimmte Bedrohung bieten, verringern sie die Effektivität des Sicherheitsteams einer Organisation, da es mit Daten überhäuft wird und gezwungen ist, viele verschiedene Lösungen zu konfigurieren, zu überwachen und zu verwalten. Infolgedessen übersieht das überlastete Sicherheitspersonal kritische Alarme.

 

Eine einheitliche Sicherheitsplattform ist unerlässlich, um Zero-Day-Angriffe zu verhindern. Eine einzige Lösung mit Transparenz und Kontrolle über das gesamte IT-Ökosystem eines Unternehmens verfügt über den Kontext und die Erkenntnisse, die zur Identifizierung eines verteilten Cyberangriffs erforderlich sind. Darüber hinaus ist die Fähigkeit, koordinierte, automatisierte Reaktionen in der gesamten Infrastruktur eines Unternehmens durchzuführen, von entscheidender Bedeutung, um schnelle Zero-Day-Angriffskampagnen zu verhindern.

Schutz vor Zero-Day-Angriffen mit Check Point

Der Prevention-First-Ansatz von Check Point ist die einzige Möglichkeit, sich effektiv vor unbekannten Bedrohungen zu schützen. Ältere Lösungen, die auf der Erkennung und Reaktion von Vorfällen basieren, übersehen neuartige Angriffe und reagieren zu spät, um den Schaden einer Cyberangriffskampagne zu minimieren.

 

Ein entscheidender erster Schritt zur Verhinderung von Cyberangriffen ist die Identifizierung von Schwachstellen in Ihrem Netzwerk. Aus diesem Grund bietet Check Point einen kostenlosen Sicherheitsüberprüfungsdienst an. Um mehr über die Verhinderung neuartiger Cyberangriffe mithilfe künstlicher Intelligenz zu erfahren, lesen Sie dieses Whitepaper.

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