Was ist Betriebssicherheit (OPSEC)?

Operational Security (OPSEC) ist ein Begriff, der seinen Ursprung beim US-Militär während des Vietnamkriegs hat. Es bezieht sich auf die Praxis, vertrauliche Informationen zu identifizieren und davor zu schützen, dass sie unbefugten Benutzern und potenziellen Angreifern zugänglich gemacht werden. Bei den OPSEC-Praktiken geht es darum, potenzielle Bedrohungen und Schwachstellen im Zusammenhang mit den sensiblen Daten einer Organisation zu identifizieren und Gegenmaßnahmen zu ergreifen, um sie vor potenzieller Gefährdung zu schützen.

Demo anfordern Mehr erfahren

Die Bedeutung von OPSEC

Daten sind für viele Unternehmen das wertvollste Kapital. Unternehmen sammeln und speichern in der Regel eine Vielzahl sensibler Informationen, darunter Kundendaten, geistiges Eigentum und andere sensible Unternehmensdaten.

Der Wert dieser Daten macht sie auch zu einem Hauptziel für Cyberkriminelle. Viele Cyberangriffe konzentrieren sich auf den Zugriff auf und den Diebstahl sensibler Daten, um sie für andere Angriffe zu verwenden oder im Dark Web zu verkaufen.

Das Hauptziel von OPSEC ist es, die Sicherheit der sensiblen Daten eines Unternehmens zu verbessern. Durch die proaktive Identifizierung und Behebung von Schwachstellen sowie die Entwicklung von Abwehrmaßnahmen gegen potenzielle Bedrohungen wird das Risiko für Unternehmensdaten und -systeme verringert.

Was sind die 5 Schritte in OPSEC?

OPSEC ist ein zentraler Bestandteil des Sicherheitsbetriebs (SecOps) und eine wichtige Aufgabe des Security Operations Centers (SOC). Es wird üblicherweise in einen fünfstufigen Prozess unterteilt.

#1. Identifizieren Sie kritische Informationen

Ein OPSEC-Programm wurde entwickelt, um die sensiblen Daten eines Unternehmens vor potenziellen Bedrohungen zu schützen. Dazu ist es notwendig zu wissen, welche sensiblen Daten das Unternehmen besitzt, die geschützt werden müssen. Der erste Schritt im OPSEC-Prozess besteht darin, die Informationen zu identifizieren, die geschützt werden müssen. Dazu können Kundendaten, geistiges Eigentum, Finanzdaten, Mitarbeiterinformationen, Produktforschung und alle anderen Informationen gehören, die dem Unternehmen Schaden zufügen könnten, wenn sie offengelegt und missbraucht werden.

#2. Analysieren von Bedrohungen

Nach der Identifizierung der zu schützenden Informationen besteht der nächste Schritt darin, potenzielle Bedrohungen für diese Daten zu identifizieren. Diese Bedrohungen können sowohl von innerhalb als auch von außerhalb des Unternehmens ausgehen. Zum Beispiel kann ein Unternehmen durch externe Cyberkriminelle Bedrohungen für seine Daten ausgesetzt sein. Aber auch vertrauenswürdige Insider können absichtlich oder unabsichtlich Daten gefährden. Beispielsweise kann ein Mitarbeiter unbeabsichtigt Daten in einem ungeschützten Cloud-Speicher offenlegen oder sie absichtlich mitnehmen, wenn er eine Stelle in einer neuen Organisation übernimmt.

#3. Schwachstelle analysieren

Im vorherigen Schritt wurden die verschiedenen Akteure identifiziert, die versuchen könnten, die Daten eines Unternehmens oder andere Risiken für diese Daten zu stehlen. In dieser Phase werden die potenziellen Schwachstellen und Schwächen ermittelt, die diese Akteure zur Erreichung ihrer Ziele nutzen können. Beispielsweise könnte ein externer Cyberangreifer die Schwachstelle einer Webanwendung ausnutzen oder einen Phishing-Angriff durchführen, um Zugriff auf vertrauliche Informationen zu erhalten. Insider hingegen könnten übermäßige Berechtigungen und fehlende DLP-Lösungen (Data Loss Prevention) ausnutzen, um auf wertvolle Daten zuzugreifen und diese zu exfiltrieren.

#4. Bewerten Sie das Risiko

In den meisten Fällen fehlen Unternehmen die Ressourcen, um jedes potenzielle Risiko zu adressieren. Außerdem kann der Schutz vor einigen Risiken und Bedrohungen mehr kosten als das Risiko, das sie für das Unternehmen darstellen. Jedes potenzielle Risiko sollte auf der Grundlage seiner Wahrscheinlichkeit und der potenziellen Auswirkungen, die es auf das Unternehmen haben könnte, bewertet werden. Auf diese Weise kann das Unternehmen Risiken priorisieren und bestimmen, welche es wert sind, angegangen zu werden.

#5. Gegenmaßnahmen anwenden

 

Nach der Identifizierung und Bewertung von Risiken ist der letzte Schritt im OPSEC-Prozess die Anwendung von Gegenmaßnahmen. Dazu gehört die Entwicklung von Abwehrmaßnahmen, um den potenziellen Risiken und Bedrohungen zu begegnen, die in früheren Phasen identifiziert wurden.

Diese Gegenmaßnahmen sollten auf der Grundlage der vorherigen Risikoanalyse priorisiert werden. Bedrohungen mit hohem Risiko sollten zuerst angegangen werden, und Gegenmaßnahmen sollten nur dann auf eine potenzielle Bedrohung angewendet werden, wenn der Nutzen die Kosten überwiegt.

Best Practices für die Betriebssicherheit

Zu den Best Practices von OPSEC für die Verwaltung des Zugriffs auf die Daten und Systeme eines Unternehmens gehören die folgenden:

  • Zugangskontrollen: Implementieren Sie Zugriffskontrollen mit den geringsten Rechten im Rahmen einer Zero-Trust-Sicherheitsrichtlinie, um den Zugriff eines Benutzers oder Kontos auf vertrauliche Informationen zu minimieren.
  • Starke Authentifizierung: Implementieren Sie eine mehrstufige Authentifizierung (MFA), um zu verhindern, dass ein kompromittiertes Passwort einem Angreifer Zugriff auf sensible Daten gewährt.
  • Sicherheitsaudits: Führen Sie regelmäßige Schwachstellen-Scans und Penetrationstests durch, um potenzielle Schwachstellen und Sicherheitsrisiken zu identifizieren, die angegangen werden sollten.
  • Verschlüsselung: Verschlüsseln Sie ruhende und übertragene Daten, um den Zugriff durch unbefugte Benutzer zu verhindern.
  • Änderungsmanagement: Implementieren Sie robuste Änderungsmanagementprozesse, um Änderungen zu verhindern, die zu Schwachstellen in Unternehmenssystemen führen.
  • Mitarbeiterschulung: Schulung der Mitarbeiter in Bezug auf OPSEC-Prinzipien und Best Practices.
  • Aufgabentrennung: Teilen Sie kritische Prozesse auf mehrere Rollen auf, um das Risiko von Betrug oder einem Mitarbeiter, der auf einen Phishing-Angriff hereinfällt, zu verringern.
  • Vorbereitung auf die Reaktion auf Vorfälle: Verfügen Sie über ein Incident-Response-Team und einen Plan und definieren Sie Pläne für Business Continuity und Disaster Recovery (BC/DR), um verschiedene Szenarien zu bewältigen.

Stärken Sie OPSEC mit Check Point Horizon XDR/XPR

Horizon XDR/XPR stärkt OPSEC durch die schnelle Identifizierung und Abwehr der raffiniertesten Angriffe. XDR/XPR deckt die heimlichsten Angriffe schnell auf, indem es Ereignisse in Ihrem gesamten Sicherheitsbereich korreliert und mit Verhaltensanalysen, proprietären Echtzeit-Bedrohungsinformationen von Check Point Research und ThreatCloud KI sowie Informationen von Drittanbietern kombiniert. Es enthält auch Dutzende von automatisierten, handelsüblichen Präventions-Playbooks, um Angriffe einzudämmen und eine seitliche Ausbreitung zu verhindern, bevor Schaden entsteht, während gleichzeitig der Betriebsaufwand und menschliche Fehler reduziert werden. Um mehr über den XDR/XPR-Prevent-First-Ansatz zu erfahren , laden Sie das XDR-Whitepaper herunter oder melden Sie sich noch heute für eine kostenlose Demo an.

×
  Feedback
Diese Website verwendet Cookies für ihre Funktionalität sowie für Analyse- und Marketingzwecke. Mit der weiteren Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen finden Sie in unserem Cookies Hinweis.
OK