4 wichtige Überlegungen bei der Auswahl Ihrer nächsten Anti-Phishing-Lösung

Phishing-Angriffe gehören zu den häufigsten Arten von Cyberangriffen und werden von Tag zu Tag raffinierter. Diese Angriffe nutzen Social-Engineering-Techniken, um die menschliche Natur auszunutzen. Das Gefährlichste an diesen Angriffen ist, dass ihr Erfolg vom schwächsten Glied der Unternehmen abhängt: den Mitarbeitern.

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Wichtige Überlegungen zum Phishing-Schutz

Phishing-Angriffe können auf verschiedene Arten durchgeführt werden und nutzen verschiedene Angriffsvektoren. Bei der Auswahl einer Anti-Phishing-Lösung ist es wichtig, alle potenziellen Möglichkeiten zu berücksichtigen, auf denen die Mitarbeiter eines Unternehmens angegriffen werden können.

1. Anti-Phishing für E-Mails

E-Mail ist der häufigste und bekannteste Übermittlungsmechanismus für Phishing-Inhalte. E-Mails können bösartige Inhalte in einer Reihe von Formen liefern, darunter:

  • Infizierte Anhänge: E-Mail-Anhänge können Office-Dokumente mit bösartigen Makros oder infizierte PDFs enthalten, die dazu dienen, Malware abzuwehren oder Angriffe über Windows Powershell zu starten.
  • Schädliche Links: Links in E-Mails verweisen möglicherweise auf Seiten zum Sammeln von Anmeldeinformationen oder auf solche, die ahnungslosen Benutzern Malware bereitstellen.
  • Kompromittierung von Geschäfts-E-Mails (BEC)-Angriffe: Bei BEC-Angriffen wird ein kompromittiertes Konto oder ähnliche E-Mail-Domänen verwendet, um den Empfänger zu einer Aktion zu verleiten, z. B. zum Bezahlen einer gefälschten Rechnung oder einer so bearbeiteten Rechnung, dass die Bankdaten eines legitimen Anbieters durch die eines echten Anbieters ersetzt werden der Angreifer.

 

Die E-Mail-Sicherheitslösung eines Unternehmens sollte Schutz vor all diesen Angriffsvektoren bieten. Dazu gehört die Unterstützung der Sandbox-Bewertung verdächtiger oder bösartiger Anhänge, die Untersuchung potenzieller Phishing-Links und die KI-basierte Identifizierung von BEC-E-Mails durch Analyse des Inhalts einer Phishing-E-Mail und anderer potenzieller Indikatoren für ein kompromittiertes Konto.

2. Anti-Phishing für Produktivitätsanwendungen

E-Mail ist nur einer der Angriffsvektoren, die Cyberkriminelle für Phishing-Angriffe nutzen. Auch Produktivitätsanwendungen wie Microsoft Teams, Microsoft OneDrive, Google Drive und Microsoft SharePoint werden bei diesen Angriffen häufig verwendet.

Wie E-Mail sind alle diese Plattformen in der Lage, Links und Dateien zu teilen. Ein Angreifer kann eine Plattform kompromittieren, bösartige Inhalte einbetten und dann entweder darauf warten, dass ein Benutzer auf den Phishing-Angriff hereinfällt, oder ihm einen Freigabelink direkt von einem kompromittierten Konto senden.

3. Anti-Phishing für Endgeräte

Nicht alle Phishing- und Schadinhalte werden aktiv an den Zielbenutzer übermittelt. Watering-Hole-Angriffe erstellen bösartige Websites, die ein Benutzer wahrscheinlich selbst besucht. Beispielsweise kann ein Angreifer eine Website kompromittieren, die häufig von einem Mitarbeiter verwendet wird, oder eine eigene Website erstellen und daran arbeiten, dass sie von Suchmaschinen eingestuft wird. Wenn ein Mitarbeiter die Website besucht oder nach einem bestimmten Begriff sucht, besucht er die Website, die seine Anmeldeinformationen sammeln oder Malware auf seinen Computern installieren kann.

Für solche Angriffe benötigen Mitarbeiter einen Phishing-Schutz auf Endgeräteebene. Dazu gehören die folgenden Funktionen:

 

  • Erkennung von Phishing-Seiten: Jeden Tag werden neue Phishing-Seiten erstellt, die jedoch häufig ähnliche Funktionen aufweisen. Eine Anti-Phishing-Lösung sollte in der Lage sein, bösartige Websites anhand ihrer schädlichen Funktionalität zu identifizieren und zu blockieren.
  • Erkennung der Wiederverwendung von Anmeldeinformationen: Die Wiederverwendung von Anmeldeinformationen ist ein häufiges Problem, und viele Mitarbeiter verwenden dieselben Anmeldeinformationen für geschäftliche und private Konten wieder. Ein Anti-Phishing-Tool sollte gespeicherte Hashes mit eingegebenen Passwörtern vergleichen, um die Verwendung derselben Anmeldeinformationen für mehrere Konten zu erkennen.
  • Warnung bei kompromittierten Konten: Datenschutzverletzungen treten täglich auf, und ein Mitarbeiter ist sich möglicherweise nicht bewusst, dass seine Anmeldeinformationen verletzt wurden. Eine Anti-Phishing-Lösung sollte eingegebene Passwörter mit im Darknet offengelegten Daten vergleichen und den Mitarbeiter darauf aufmerksam machen, dass er sein Passwort ändern sollte, wenn es in einen Verstoß verwickelt ist.

 

Durch die Implementierung dieser Funktionen minimiert eine Anti-Phishing-Lösung das Risiko kompromittierter Konten für ein Unternehmen, unabhängig davon, wie die bösartigen Inhalte auf das Gerät gelangen.

4. Anti-Phishing für mobile Geräte

Mobile Geräte sind ein häufiges Ziel für Phisher. Dies hat eine Vielzahl von Gründen, darunter:

  • Mehrere Kommunikationskanäle: Mobiltelefone enthalten Apps für E-Mails, Unternehmenskommunikationsplattformen, SMS-Nachrichten und soziale Medien. All diese können bösartige Inhalte und Links enthalten und bieten Angreifern vielfältige Möglichkeiten für Phishing-Angriffe.
  • "Always On"-Konnektivität: Die meisten Menschen haben ihr Mobiltelefon ständig bei sich und checken Nachrichten oft innerhalb weniger Augenblicke, nachdem sie sie erhalten haben. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass ein Angreifer einen erfolgreichen Angriff mit minimaler Wartezeit durchführt.
  • URL-Verkürzung: Aufgrund der kleinen Bildschirme von Mobiltelefonen wird in der Adressleiste nur ein Bruchteil der URL einer Seite angezeigt. Dadurch ist es einfacher, Phishing-Links als legitime URLs zu tarnen.
  • No-Link-Hovering: Das Bewegen des Mauszeigers über einen Link, um sein Ziel zu überprüfen, ist eine gängige Technik, die in Phishing-Sensibilisierungsschulungen gelehrt wird. Auf einem Mobiltelefon ist dies jedoch nicht möglich, was die Erkennung bösartiger Links erschwert.

 

All diese Faktoren bedeuten, dass mobile Benutzer extrem anfällig für Phishing-Angriffe sind. Jede Anti-Phishing-Lösung für Unternehmen sollte über mobile Unterstützung und Schutz für gängige mobile Phishing-Angriffsvektoren verfügen.

Auswahl einer Anti-Phishing-Lösung

Bei der Auswahl einer Anti-Phishing-Lösung ist es wichtig, alle potenziellen Angriffsvektoren und -plattformen zu berücksichtigen, die ein Angreifer nutzen kann, um die Mitarbeiter eines Unternehmens anzugreifen. Cyberkriminelle werden kreativ und nutzen jeden Angriffsvektor oder jede Plattform für ihre Angriffe, wenn dies ihre Erfolgswahrscheinlichkeit erhöht.

Check Point bietet eine umfassende Phishing-Schutzlösung, die alle potenziellen Phishing-Angriffsvektoren abdeckt und schützt. Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen und fordern Sie eine Demo an , um zu erfahren, wie wir Ihnen helfen können, das Phishing-Risiko Ihres Unternehmens zu minimieren.

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