Mobile Geräte Management (MDM) ist der Prozess der Verwaltung mobiler Geräte, hauptsächlich im Hinblick auf Nutzung und Sicherheit. Mobile Geräte werden mithilfe einer Strategie verwaltet, die wesentliche Informationen zu jedem Gerät verfolgt, bestimmt, welche Anwendung installiert werden kann, und mobile Geräte aus der Ferne sichert, wenn sie verloren gehen oder gestohlen werden. MDM kann auch den Standort mobiler Geräte sowohl nach Benutzer als auch nach geografischem Standort verfolgen.
In einigen Unternehmensumgebungen haben mobile Geräte herkömmliche Desktop-Computer vollständig ersetzt – eine drastische Veränderung, die durch Cloud Computing ermöglicht wurde. Wenn ein Unternehmen alles aus der Cloud betreibt, können Mitarbeiter praktisch überall dort auf Daten, Anwendungen und das Unternehmensnetzwerk zugreifen, wo eine Internetverbindung besteht. Gerade diese Benutzerfreundlichkeit ist der Grund, warum die mobile Geräteverwaltung so wichtig ist.
Bei MDM geht es vor allem um zwei wichtige Punkte: Sicherheit und vereinfachte Bereitstellung.
Eine strikte Richtlinie zur Verwaltung mobiler Geräte ist die beste Verteidigungslinie gegen externe und interne Bedrohungen.
Viele Arbeitgeber verfügen über eine Bring Your Own Gerät (BYOD)-Richtlinie, die es Mitarbeitern erlaubt, persönliche Geräte am Arbeitsplatz zu verwenden. BYOD-Mitarbeiter nutzen ihr Gerät auch, wenn sie von zu Hause aus oder in örtlichen Cafés und an anderen Orten mit öffentlichem WLAN arbeiten.
Die Nutzung von öffentlichem, ungesichertem WLAN ist riskant. Einige Cyberkriminelle scannen routinemäßig den öffentlichen Netzwerkverkehr auf der Suche nach sensiblen Daten. Der häufigste Cyber-Angriff über öffentliches WLAN erfolgt, wenn sich jemand in das Netzwerk eines Hackers einloggt und denkt, es handele sich um das Netzwerk des Unternehmens.
Hacker richten regelmäßig Täuschungsnetzwerke mit einem Namen ein, der dem offiziellen WLAN-Netzwerk des Unternehmens nachempfunden ist. Wenn sich jemand dem Decoy-Netzwerk anschließt, kann der Kriminelle alle Surfaktivitäten im Internet sehen und Tastatureingaben protokollieren, um Anmeldeinformationen zu erhalten.
MDM-Sicherheitslösungen können Geräteanwendungen verwenden, die Mitarbeiter daran hindern, sich in einem öffentlichen Wi-Fi-Netzwerk anzumelden, indem sie ein VPN oder einen privaten Wi-Fi-Hotspot benötigen.
Die Verwaltung mobiler Geräte generiert einen zentralen Plan für die Verwaltung mehrerer Gerätetypen mit unterschiedlichen Betriebssystemen wie iOS, Windows, Android, tvOS, Chrome OS und macOS. Die zentrale Verwaltung erleichtert die Bereitstellung von MDM-Lösungen in der Cloud.
Obwohl einige Aufgaben manuelle Arbeit erfordern, wird MDM größtenteils durch den Einsatz von Client-Server-Software unterstützt, die die Benachrichtigungsdienste des Geräts nutzt, um Kontakt aufzunehmen.
Alle mit dem MDM-Server verbundenen mobilen Geräte fungieren als Clients. Der MDM-Server überträgt Konfigurationen, Anwendungen und Richtlinien remote an jedes angeschlossene Gerät. IT-Administratoren verwalten alle Endgeräte aus der Ferne über den MDM-Server. Zu den Endgeräten können Laptops, Tablets, iPods und Smartphone gehören.
Die Vorteile des Einsatzes von MDM-Lösungen sind enorm. Der größte Vorteil ist die Zeitersparnis durch die Automatisierung wiederkehrender Aufgaben. Beispielsweise sind die manuelle Konfiguration der WLAN-Einstellungen auf 100 Geräten und die Aufforderung an die Mitarbeiter, bestimmte Anwendungen zu installieren, umständliche Aufgaben. Diese Aufgaben können durch MDM-Lösungen vollständig automatisiert werden.
Weitere Vorteile sind:
Dank der wachsenden Zahl ausgefeilter Cybersicherheitsbedrohungen ist die Verwaltung mobiler Geräte nicht mehr optional. MDM ist der Schlüssel zu einer sicheren, effizienten und produktiven mobilen Belegschaft.