Ransomware ist für viele Unternehmen ein wichtiges Sicherheitsproblem. Allerdings sind nicht alle Ransomware-Angriffe gleich. Heutzutage sind eine Reihe verschiedener Ransomware-Varianten im Einsatz, die von verschiedenen Gruppen erstellt und betrieben werden.
Ransomware gibt es schon seit Jahrzehnten, doch in den letzten Jahren hat die Bedrohung durch Ransomware dramatisch zugenommen. Der WannaCry-Ransomware-Ausbruch im Jahr 2017 hat gezeigt, dass Ransomware ein profitabler Angriffsvektor ist und die Schaffung von Kryptowährungen wie Bitcoin es Angreifern leicht gemacht hat, Lösegeldzahlungen zu fordern und zu erhalten.
Die Pandemie trug auch zum Anstieg von Ransomware bei, da Cyberkriminelle die zunehmende Fernarbeit und die zunehmende Bedeutung von Gesundheitsorganisationen ausnutzten. Da Remote-Arbeit zum Alltag gehört, nimmt die Ransomware-Pandemie weiter zu.
Ransomware ist eine wachsende Bedrohung für die Unternehmenssicherheit. Die ursprünglichen Ransomware-Kampagnen waren relativ einfach. Die Malware wurde per E-Mail oder unter Ausnutzung einer Software-Schwachstelle übermittelt und Dateien auf den infizierten Computern verschlüsselt. Wurde das Lösegeld gezahlt, stellten die Angreifer eine Entschlüsselungssoftware zur Verfügung, die es dem Opfer ermöglichte, den normalen Betrieb wiederherzustellen.
In den letzten Jahren haben sich Ransomware-Kampagnen rasant weiterentwickelt. Eine wesentliche Änderung betrifft die verwendeten Infektionsvektoren. Ransomware zielt mittlerweile hauptsächlich auf Fernzugriffslösungen ab, nutzt VPN-Schwachstellen aus oder nutzt kompromittierte Mitarbeiteranmeldedaten, um sich über RDP anzumelden.
Auch die Techniken, mit denen Ransomware-Betreiber ihre Opfer zur Zahlung des Lösegelds zwingen, haben sich geändert. Die Möglichkeit zur Wiederherstellung aus Backups neutralisiert die Auswirkungen der Datenverschlüsselung, sodass Ransomware auch zum Datendiebstahl übergegangen ist. Moderne Ransomware-Betreiber drohen damit, gestohlene Daten preiszugeben, wenn das Opfer und in einigen Fällen auch ihre Kunden kein Lösegeld zahlen. Einige Ransomware-Gruppen nutzen auch die Bedrohung durch Distributed-Denial-of-Service (DDoS)-Angriffe als Anreiz, ihren Forderungen nachzukommen.
Schließlich hat sich die Ransomware Bedrohung aufgrund der Rollenspezialisierung und der Schaffung des Ransomware as a Service (RaaS)-Modells für Angriffe weiterentwickelt. Anstatt dass eine einzelne Gruppe Malware entwickelt, Organisationen infiziert und Lösegelder eintreibt, verteilen Ransomware-Autoren ihre Malware nun an „Partner“, die sie für ihre Angriffe verwenden. RaaS bietet Partnern Zugang zu fortschrittlicher Malware und ermöglicht es den Ransomware-Autoren, ihre Kampagnen zu skalieren und so die Ransomware-Bedrohung zu erhöhen.
Der Erfolg von Ransomware hat viele verschiedene Cyberkriminalitätsgruppen dazu veranlasst, ihre eigenen Varianten zu entwickeln. Zu den häufigsten und bekanntesten Ransomware-Varianten gehören:
Die große Vielfalt an Ransomware-Varianten und Angriffsvektoren kann dies erschweren verteidigen gegen und entferne sie. Der Schutz vor einem Ransomware-Angriffsvektor bietet möglicherweise keinen Schutz vor einem anderen.
Check Point Harmony Endpoint Protection bietet marktführende Funktionen zur Erkennung und Verhinderung von Ransomware MITRE Engenuity ATT&CK-Bewertung. Erfahren Sie mehr über die Ransomware-Pandemie und andere Cyber-Bedrohungstrends in der Bericht „Cyber-Angriff Trends 2021“.. Gerne auch Melden Sie sich für eine kostenlose Testversionan um sich selbst von den Ransomware-Präventionsfunktionen von Harmony Endpoint zu überzeugen.