Hybrid VPN - What is it and how to use it?

Ein hybrides virtuelles privates Netzwerk (VPN) erfüllt die Anforderungen an verbesserten Datenschutz und Sicherheit von Daten sowohl in Szenarien mit Remotezugriff als auch in Site-to-Site-Konnektivitätsszenarien. Hybrid-VPNs bieten Unternehmen die Flexibilität, die Kommunikation ihrer geografisch verteilten Mitarbeiter und Zweigstellen durch eine einheitliche Architektur zu sichern.

Remote Access VPN Harmony SASE

Schlüsselkomponenten

Hybrid-VPNs integrieren zwei unterschiedliche Arten von VPNs, Fernzugriff und Site-to-Site, in einer einzigen, konsolidierten Lösung, die Konnektivität sowohl für einzelne Benutzer als auch für das gesamte Netzwerk bietet.

Hier sind einige der wichtigsten Komponenten:

  • Fernzugriffs-VPN: Das häufigste Szenario ist ein Remotebenutzer, der eine Verbindung mit dem Unternehmensnetzwerk seiner Organisation herstellen muss. So funktioniert ein VPN: Die Person initiiert eine VPN-Verbindung mithilfe einer auf ihrem Gerät installierten Client-Software und authentifiziert sich mit ihren Anmeldeinformationen. Die VPN-Software baut dann einen verschlüsselten Tunnel zu einem VPN-Gateway auf. Wenn der Tunnel eingerichtet ist, kann der Benutzer auf Ressourcen im Unternehmensnetzwerk zugreifen, als ob er lokal verbunden wäre, wobei alle übertragenen Daten während der Übertragung über das öffentliche Internet vor Abhören oder Manipulation geschützt sind.
  • Site-to-Site- VPN: Um mehrere Netzwerke oder Zweigstellen einer Organisation miteinander zu verbinden, kann ein Site-to-Site- VPN die erforderliche Kommunikation entweder weiterleiten oder überbrücken. Im Routingmodus fungiert das VPN Gateway als Router und ermöglicht so den nahtlosen Zugriff und die gemeinsame Nutzung von Ressourcen zwischen dem Remote-Standort und dem primären Netzwerksegment. Im überbrückten Modus verbindet das VPN-Gateway den Remote-Standort mit dem primären Netzwerk, sodass diese als einzelnes erweitertes LAN angezeigt werden und als solches ausgeführt werden.
  • VPN Gateway: Das VPN Gateway ist ein physisches oder virtuelles Gerät, das sich am Rand des Netzwerkperimeters befindet und ein- und ausgehende VPN Tunnel verwaltet. Es erleichtert die Kommunikation zwischen verbundenen Netzwerken oder Benutzern, authentifiziert Benutzer und verbundene Geräte, richtet sichere Tunnel ein und setzt vordefinierte Sicherheitsrichtlinien durch.
  • Routing-Protokolle: In einer hybriden VPN Konfiguration implementiert das VPN Gateway dynamische Routingprotokolle, um die Netzwerkkommunikation zu erleichtern. Diese Protokolle ermöglichen es dem VPN Gateway, Routing-Informationen mit Peers auszutauschen, wodurch sie genaue Routing-Tabellen verwalten können. Die Protokolle helfen Gateway auch bei der Auswahl optimaler Pfade für die Weiterleitung des Datenverkehrs zwischen Remote-Mitarbeitern, Zweigstellen, Unternehmensnetzwerken und Cloud-Ressourcen.

Vorteile eines Hybrid-VPN

Hybrid-VPNs bieten eine Reihe von Vorteilen, die die vielen Herausforderungen der Cybersicherheit bewältigen, mit denen Unternehmen konfrontiert sind:

  • Verbesserte Sicherheit: Hybrid-VPNs gewährleisten die Vertraulichkeit und Sicherheit von Daten, indem sie fortschrittliche Verschlüsselungsalgorithmen wie AES-256 verwenden, um Daten zu schützen, die über öffentliche Netzwerke übertragen werden. Sie ermöglichen auch eine granulare Zugriffskontrolle, wobei der Zugriff basierend auf Benutzerrollen, Standorten, Tageszeit oder Gerätetyp gewährt oder verweigert wird.
  • Verbesserte Anwendungsleistung: Die verwendeten Routing-Protokolle stellen in Kombination mit Lastausgleichstechniken sicher, dass Hybrid-VPNs den Netzwerk-Datenverkehr effektiv auf die verfügbaren Pfade verteilen. Hybrid-VPNs ermöglichen die Bereitstellung in der Nähe von Benutzern oder Zweigstellen, wodurch die physische Entfernung, die Daten zurücklegen müssen, reduziert wird.
  • Skalierbarkeit und Flexibilität: Hybride VPN-Architekturen können skaliert werden, um das Wachstum des Unternehmens zu unterstützen. Durch die Verwendung virtualisierter oder cloudbasierter Lösungen können Administratoren beispielsweise neue Ressourcen bereitstellen, Netzwerk ändern und Komponenten nach Bedarf hinzufügen oder ersetzen.
  • Zentralisierte Verwaltung: Durch die Verwendung einer zentralen Verwaltungskonsole ermöglichen Hybrid-VPNs vereinfachte Richtliniendurchsetzungs- und Überwachungsfunktionen. Diese einheitliche Ansicht des Netzwerks des Unternehmens ermöglicht es dem Sicherheitspersonal, Sicherheitsrichtlinien wie Firewall, Intrusion Detection oder Zugriffskontrollen einfach zu definieren und anzuwenden.

Anforderungen für die Implementierung eines Hybrid-VPN

Hier sind wichtige Überlegungen, um eine erfolgreiche VPN-Implementierung sicherzustellen:

  • Bewerten Sie den aktuellen Bedarf: Evaluieren Sie die bestehende Netzwerkstruktur und treffen Sie Vorhersagen über zukünftige Bedarfe. Ermitteln Sie die Gesamtzahl der Benutzer, die Remotezugriff benötigen, sowie die Anzahl der Zweigstellen oder Rechenzentren, die eine sichere Konnektivität benötigen. Auch die Bandbreite ist ein wichtiger Aspekt. Bewerten Sie die verfügbare Bandbreite und die Netzwerklatenz zwischen Standorten, um sicherzustellen, dass das hybride VPN den aktuellen Anforderungen und der gestiegenen Nachfrage durch Wachstum gerecht wird.
  • Identifizieren Sie geeignete Lösungen: Die vorhandene Infrastruktur und die Skalierungsanforderungen werden wahrscheinlich darüber entscheiden, ob eine physische Appliance oder eine Cloud-basierte Lösung erforderlich ist. Analysieren Sie die allgemeine Leistung, einschließlich Durchsatz, Sitzungskapazität und Grenzwerte für gleichzeitige normale Verbindungen. Bewerten Sie die Verschlüsselungsfunktionen, Authentifizierungsmethoden, dynamischen Routing-Protokolle und integrierten Sicherheitsfunktionen weiter.
  • Stellen Sie sicher, dass Compliance: Die hybride VPN sollte allen relevanten Branchenvorschriften und -standards wie ISO 27001, HIPAA und DSGVO entsprechen. Stellen Sie sicher, dass der Dienstanbieter die erforderlichen Funktionen unterstützt, um Compliance zu erreichen oder aufrechtzuerhalten.

Konfiguration für Hybrid-VPN: 3 umfassende Schritte

Hier sind einige der wichtigsten Konfigurationsschritte zum Bereitstellen einer Hybrid-VPN-Lösung:

#1: Topologie planen

Die beiden gängigsten Topologien für eine hybride VPN-Architektur sind die Hub-and-Spoke- und Mesh-Konfigurationen.

  • Hub-and-Spoke: Definiert einen zentralen Hub, z. B. eine Zentrale oder ein Rechenzentrum, und alle Zweigstellen oder Remote-Benutzer verbinden sich über einen sicheren Tunnel. Obwohl dies eine relativ einfach zu implementierende Topologie ist, kann die Zentralisierung zu Latenz- oder Bandbreitenengpässen führen.
  • Masche: In einer Mesh-Topologiekonfiguration stellt jede Zweigstelle oder jeder Remotebenutzer über das VPN eine direkte Verbindung zu anderen Standorten her. Während es die Ausfallsicherheit und Leistung verbessert, sind die Komplexität und der Verwaltungsaufwand für die Wartung einer großen Anzahl von Tunneln von praktischer Bedeutung.

#2: Einstellungen konfigurieren

Unabhängig von der Topologie muss das VPN-Gateway mit den entsprechenden Protokollen und Authentifizierungsmethoden konfiguriert werden.

  • IKEv2/IPsec: Beispielsweise kann Internet Key Exchange Version 2 (IKEv2) für den sicheren Schlüsselaustausch verwendet werden, während IPsec die Verschlüsselung für Daten bereitstellt, die über den VPN-Tunnel übertragen werden. IKEv2/IPsec bietet hohe Sicherheit und hohe Leistung.
  • SSL-Verbindung/TLS: Eine weitere Option ist die Kombination aus Secure Sockets Layer (SSL) und Transport Layer Security (TLS), Protokollen, die eine verschlüsselte Konnektivität ermöglichen. SSL/TLS sind zwar einfach einzurichten, bieten aber möglicherweise nicht das höchste Maß an Sicherheit oder Leistung.
  • Authentifizierungsmethoden: Administratoren werden in der Regel zwei primäre Authentifizierungsmodi angezeigt. Die zertifikatbasierte Authentifizierung basiert auf digitalen Zertifikaten, um Benutzer zu authentifizieren. Obwohl es eine hohe Sicherheit bietet, müssen die Zertifikate sorgfältig verwaltet werden. Die traditionellere Option sind Kombinationen aus Benutzername und Passwort, die weniger sicher, aber einfacher zu implementieren sind. Die Verwendung der mehrstufigen Authentifizierung (MFA) wird generell empfohlen, um die Sicherheit dieser Authentifizierungsmethode zu verbessern.

#3: Wählen Sie Routing-Protokolle

  • Öffnen Sie zuerst den kürzesten Weg (OSPF):  OSPF ist weit verbreitet, einfach zu konfigurieren und neu zu konfigurieren und lässt sich gut für mittelgroße Netzwerke skalieren. OSPF ist jedoch möglicherweise nicht für eine Lösung in der Größe eines Unternehmens-VPNgeeignet. Es verwendet eine Link-State-Datenbank, um die besten Pfade für das Routing von Netzwerk zu berechnen.
  • Border Gateway Protocol (BGP): BGP eignet sich am besten für große, wachsende, komplexe Netzwerke. Sein pfadvektorbasiertes Routing ermöglicht eine hohe Skalierbarkeit, seine Konfiguration ist jedoch komplexer als OSPF, wodurch es sich langsamer an Änderungen in der Netzwerkinfrastruktur anpasst.

Diese Überlegungen zur Bereitstellung zeigen, dass die Implementierung von Hybrid-VPNs eine sorgfältige Planung erfordert.

Alternative Optionen, wie z. B. Secure Access Service Edge Solutions (SASE), bieten bestimmte Vorteile in Bezug auf einfache Bereitstellung, Leistung und Sicherheit.

Bleiben Sie sicher mit Quantum Remote Access und Harmony SASE

Hybrid-VPNs werden verwendet, um die Sicherheit und Funktionalität der Remotezugriffsfunktionen einer Organisation und der Netzwerk-Sicherheitsinfrastruktur zu verbessern. Sie bieten sichere Konnektivität und erweitern den Zugriff auf Netzwerkressourcen sowohl auf Remotebenutzer als auch auf Zweigstellen.

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