Ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) ist ein wichtiges Instrument zur Verbesserung der Online-Privatsphäre und -Sicherheit sowohl für Einzelpersonen als auch für Organisationen. Sie sind besonders nützlich, um die Online-Aktivität und den Netzwerkzugriff einer verteilten Belegschaft zu sichern. VPNs sind jedoch keine unfehlbaren Sicherheitslösungen, und es kann nicht erwartet werden, dass sie Immunität gegen Cyberbedrohungen bieten.
Ein VPN ist ein Tool, das verwendet wird, um den Internetverkehr zu verschlüsseln und umzuleiten, bevor eine Verbindung zu einem Ziel hergestellt wird, wodurch eine zusätzliche Sicherheits- und Datenschutzebene bereitgestellt wird.
Unabhängig davon, ob sie von Organisationen oder Privatpersonen betrieben werden, schützen VPNs Remote-Benutzer in einer Reihe von Szenarien, in denen Datenschutz und Online-Sicherheit Priorität haben. Leider können VPNs auch eine Reihe von Schwachstellen und Kompromissen aufweisen, die Risiken für die Sicherheit darstellen.
Hier sind die häufigsten Sicherheitsrisiken von VPNs.
Ein Man-in-the-MIddle-Angriff (MitM) liegt vor, wenn ein Angreifer in der Lage ist, die Kommunikation zwischen zwei Parteien heimlich abzufangen und möglicherweise zu verändern.
VPN MitM-Angriffe stellen ein ernsthaftes Risiko für die Sicherheit verschlüsselter Kommunikation dar. Ein erfolgreicher Angriff ermöglicht es Unbefugten, scheinbar gesicherte Datenübertragungen zu belauschen und zu manipulieren. Nehmen wir als Beispiel einen böswilligen Akteur, der die Schwachstelle in einem Netzwerk ausgenutzt und es geschafft hat, einen VPN Server zu kompromittieren.
Diese privilegierte Position ermöglicht es ihnen, Verbindungen, die im Virtual Private Netzwerk aufgebaut wurden, abzufangen und zu überwachen.
Von dort aus hat der Angreifer eine Reihe von Optionen:
VPNs können auf verschiedene Weise Daten verlieren, aber eine der Hauptursachen ist eine Fehlkonfiguration.
VPN-Software, Server und Client-Software verfügen jeweils über Konfigurationen, Einstellungen und VPN-Verbindungen, die bei falscher Verwaltung vertrauliche Daten preisgeben können. Unternehmen, die VPNs betreiben, müssen möglicherweise Risikobewertungen durchführen, um das potenzielle Ausmaß der Gefährdung zu bestimmen.
Abgesehen von den VPN Komponenten selbst kann eine Schwachstelle in der umgebenden Infrastruktur eines VPN Anbieters zum Verlust von Benutzerdaten führen, darunter:
Browserbezogene Probleme sind eine weitere potenzielle Quelle für offengelegte Benutzerinformationen. Browser-Plugins und -Erweiterungen können versehentlich Nutzungsdetails preisgeben und selbst Fehler aufweisen, die anfällig für Ausnutzung sind.
VPN Server und Client-Geräte sind anfällig für Malware-Infektionen , die sich auf alle Ebenen der Nutzung des Dienstes auswirken können.
Von Malware gestohlene Anmeldeinformationen können verwendet werden, um VPN-Systeme zu kompromittieren, was zu den oben genannten Risiken wie MitM-Angriffen oder Datenlecks führt, die durch absichtliche Fehlkonfigurationen von VPN-Systemen verursacht werden. Für Benutzer von VPN-Diensten reichen die Folgen des Eindringens von Malware von der Kompromittierung von Daten bis hin zu vollständigen Funktionen zur Remote-Codeausführung.
Böswillige Anbieter, die sich als legitime Dienste ausgeben, sind eine weitere Risikoquelle für die VPN-Sicherheit. Sie werben mit sich selbst als kompetent und in der Lage, einen sicheren Tunnel anzubieten, aber ihre Hintergedanken untergraben die Sicherheit der Nutzer. Die Auswirkungen, wenn man einem böswilligen VPN-Anbieter zum Opfer fällt, reichen vom Verkauf der privaten Daten des Nutzers an Dritte bis hin zur Offenlegung der Identität und der Internetaktivitäten des Nutzers an feindliche Nationalstaaten.
Verschlüsselung ist die erste Verteidigungslinie gegen potenzielle Bedrohungen. Ein starkes Verschlüsselungsprotokoll sorgt für eine sichere Kommunikation auf dem gesamten VPN, während ein schwaches Protokoll die Verbindung anfällig für Hacks, Abfangen oder andere Formen des Eindringens macht.
AES-256 (Advanced Verschlüsselung Standard 256-bit) ist vielleicht das am weitesten verbreitete Verschlüsselungsprotokoll, das in VPNs verwendet wird, und gilt als eines der stärksten auf dem Markt. Zumindest in Bezug auf die Verschlüsselung haben VPNs, die AES-256 verwenden, geeignete Maßnahmen ergriffen, um die Kommunikation zu sichern.
Aber nicht alle VPNs verwenden diese Stufe der Verschlüsselung. Es gibt VPN-Dienste und -Systeme, die weiterhin schwächere Protokolle verwenden, wie z. B.:
VPN-Dienste gibt es in der Regel in zwei Varianten:
Wenn der Anbieter die sensiblen Informationen eines Benutzers, die über Protokollierungsrichtlinien erfasst und gespeichert werden, verkauft oder gesetzlich dazu gezwungen wird, kann dies zu schwerwiegenden Datenschutzverletzungen führen. Die Ergebnisse können von irritierender gezielter Werbung über Identitätsdiebstahl bis hin zu rechtlichen Schritten reichen.
Wir haben gesehen, wie VPNs Einzelpersonen und Organisationen vor Online-Bedrohungen schützen, indem sie einen verschlüsselten virtuellen Tunnel erstellen und den Datenverkehr über einen gesicherten Server leiten. Gleichzeitig sind VPNs aber auch anfällig für eine Reihe von Exploits, darunter Datenlecks, Malware-Eindringlinge und MitM-Angriffe.
Die Nachteile von VPNs können mit starken Alternativen wie der Secure Access Server Edge (SASE)-Technologie gemildert werden. Check Point Harmony SASE ermöglicht es Unternehmen, Benutzern einen schnellen und sicheren Fernzugriff auf lokale und Cloud-Ressourcen zu ermöglichen. Durch die Nutzung von Malware-Erkennungs- und -Präventionsfunktionen von Maschinelles Lernen bietet Harmony SASE fortschrittlichen Schutz vor immer ausgefeilteren Cyber-Bedrohungen.
Entdecken Sie, wie Check Point die Sicherheitsposition Ihres Unternehmens verbessern kann: Buchen Sie noch heute eine Demo von Harmony SASE .