Edge Computing lässt sich am besten durch die Definition von Gartner definieren – "ein Teil einer verteilten Computing-Topologie, in der sich die Informationsverarbeitung in der Nähe des Edge befindet – wo Dinge und Menschen diese Informationen produzieren oder konsumieren". Im Wesentlichen kann man sich Edge Computing als Rechen-/Informationsverarbeitung vorstellen, die an oder in der Nähe der Datenquelle und nicht über die Cloud und das Rechenzentrum erfolgt.
Die traditionelle IT-Infrastruktur ist sehr zentralisiert. Die gesamte Datenverarbeitung und -speicherung erfolgt auf einer kleinen Anzahl von verbundenen Computern. Während die Cloud einen gewissen Einfluss auf die Dezentralisierung der IT hatte, geht Edge Computing noch weiter.
Beim Edge Computing werden Daten in der Nähe des „Randes“ des Netzwerks oder in der Nähe der Datenquelle verarbeitet. Dies ist hilfreich, da es die Latenz für Anwendungen reduziert, die ihre Datenverarbeitung auf Server verlagern. Beispielsweise kann bei Internet der Dinge (IoT-Gerät) eine vorläufige Datenverarbeitung am Edge durchgeführt werden, bevor Daten zur weiteren Analyse an ein Rechenzentrum oder einen Cloud-Server weitergeleitet werden können. Anhand dieser initialen Verarbeitung kann festgelegt werden, wohin die Daten gesendet werden sollen oder ob überhaupt eine zusätzliche Verarbeitung erforderlich ist.
Der Hauptanwendungsfall für Edge Computing besteht darin, die Verarbeitungsanforderungen einer wachsenden Anzahl von IoT-Geräten zu erfüllen. In den letzten Jahren hat die Ausweitung des IoT dazu geführt, dass diese Geräte riesige Datenmengen produzieren. 5G-Netzwerke bieten höhere Datengeschwindigkeiten und unterstützen dichtere Gerätekonzentrationen als frühere mobile Netzwerke. Dies wird die Bereitstellung von IoT-Geräten vorantreiben und das erzeugte Datenvolumen weiter erhöhen.
Edge Computing hilft dabei, die Auswirkungen und Leistung dieser neuen IoT-Geräte zu verwalten. Die Datenverarbeitung am Netzwerkrand verkürzt die Zeit für die Verarbeitung von IoT-Daten und verringert die Auslastung von Cloud-Netzwerk- und Verarbeitungsressourcen.
Die Verlagerung der Datenverarbeitung an den Rand des Netzwerks statt der Zentralisierung auf Cloud-basierten oder lokalen Servern hat eine Reihe von Auswirkungen auf Datenschutz und Sicherheit, wie zum Beispiel:
Edge Computing kann einem Unternehmen eine Reihe von Vorteilen bieten. Mit dem Wachstum der IoT-Technologie kann die Fähigkeit, schnelle Entscheidungen am Rande des Netzwerks zu treffen – anstatt sich ausschließlich auf zentralisierte Server zu verlassen – die Leistung und Produktivität des Geräts und der darauf angewiesenen Arbeitskräfte erheblich verbessern.
Edge Computing bringt zwar neue Herausforderungen für Sicherheit und Datenschutz mit sich, schafft aber auch potenzielle Chancen. Durch die Bereitstellung von Sicherheitsfunktionen am Netzwerkrand kann ein Unternehmen erhebliche Sicherheitsvorteile erzielen, wie zum Beispiel:
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