What is an IP Address

Eine IP-Adresse (kurz für Internet Protocol-Adresse) ist eine numerische Bezeichnung, die jedem Gerät zugewiesen wird, das innerhalb eines Computernetzwerks unter Verwendung des Internetprotokolls zur Kommunikation miteinander verbunden ist. Zu seinen Hauptfunktionen gehören die eindeutige Identifizierung der Host- und Netzwerkschnittstelle sowie die Angabe des Standorts des Geräts innerhalb der Netzwerkinfrastruktur.

Diese Adressen sind für die Kommunikation zwischen Geräten über das Internet unverzichtbar, da sie die Weiterleitung von Datenpaketen an ihre beabsichtigten Ziele ermöglichen. Als Eckpfeiler der Internetfunktionalität sind IP-Adressen umfassend in Netzwerkprotokolle und Anwendungen integriert.

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What is an IP Address

So funktionieren IP-Adressen

Es gibt zwei verschiedene Typen von IP-Adressen: IPv4 und IPv6. IPv4 ist weiter verbreitet, in einigen Fällen wird jedoch auch IPv6 verwendet.

Bei IPv4 bestehen IP-Adressen aus vier durch Punkte getrennten Zahlen – sogenannten Oktetten. Beispielsweise ist 127.0.0.1 die Loopback-IP-Adresse für einen Computer (der gesamte Datenverkehr, den ein Computer an diese Adresse sendet, geht einfach an sie zurück). Jeder dieser Werte kann im Bereich 0-256 liegen, wodurch 2^32 mögliche Adressen entstehen. Zwar gibt es viele potenzielle IPv4-Adressen, aber die Zahl der Computer auf der Welt ist viel größer. Um dieses Problem zu lösen, wurde der IPv6-Standard definiert. Es verwendet acht durch Doppelpunkte getrennte 16-Bit-Felder, um einen Computer zu identifizieren. Diese Adressen werden üblicherweise hexadezimal geschrieben, z. B. 2001:0db8:85a3:0000:0000:8a2e:0370:7334. Bei 128 Adressbits gibt es Billionen möglicher IPv6-Adressen.

Arten von IP-Adressen

IP-Adressen können auf verschiedene Arten klassifiziert werden. Das Format der Adresse bleibt jedoch unabhängig von ihrer Verwendung gleich.

Öffentlich vs. Privat

 

In unterschiedlichen Kontexten können unterschiedliche IP-Adressen verwendet werden. Eine IP-Adresse kann wie folgt klassifiziert werden:

  • Öffentlich: Öffentliche IP-Adressen identifizieren einen Computer gegenüber seinem Internetdienstanbieter (ISP) und dem Rest des Internets. Eine öffentliche IP-Adresse kann einen einzelnen Computer eindeutig identifizieren oder als gemeinsam genutzter Zugriffspunkt für ein privates Netzwerk fungieren.
  • Privat: Private IP-Adressen werden zur Identifizierung von Computern innerhalb eines lokalen Netzwerks verwendet. Zu diesem Zweck werden bestimmte IP-Adressbereiche zugewiesen — 10.0.0.0–10.255.255.255,  172.16.0.0–172.31.255.255 und 192.168.0.0–192.168.255.255 in IPv4 – damit kann ein Computer außerhalb seines Netzwerks nicht identifiziert werden.

Private IP-Adressen sind der Grund, warum der IPv4-Standard auch heute noch im Einsatz ist. Obwohl der IPv4-Adressraum schon seit Jahren erschöpft sein sollte, gestatten private Netzwerke vielen Computern, dieselbe öffentliche IP-Adresse zu verwenden, wodurch die Gesamtzahl der verwendeten Computer reduziert wird. Netzwerk Address Translation (NAT) konvertiert zwischen öffentlichen und privaten IP-Adressen, wenn der Datenverkehr eine Netzwerkgrenze überschreitet.

Statisch vs. Dynamisch

 

IP-Adressen können auch danach klassifiziert werden, wie sie einem Computer zugewiesen werden. Die beiden Typen umfassen:

  • Statisch: Statische IP-Adressen werden einem bestimmten Computer halbpermanent zugewiesen. Beispielsweise kann ein Unternehmen Geräten wie Routern und Druckern statische IP-Adressen zuweisen.
  • Dynamisch: Dynamische IP-Adressen werden einem Computer von einem Router mithilfe des Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) vorübergehend zugewiesen. Wenn ein Computer – beispielsweise ein Laptop oder ein mobiles Gerät – eine Verbindung zum Netzwerk herstellt, fordert er vom Router eine IP-Adresse an, die ihm von einem Pool verfügbarer IP-Adressen zugewiesen wird. Die Lease dieser IP-Adresse ist für einen bestimmten Zeitraum gültig. Danach muss das Gerät eine neue Lease anfordern.

Website-IP-Adressen

Unterschiede in den Webhosting-Vereinbarungen können sich auch auf IP-Adressen auswirken. Es gibt zwei Arten von Website-IP-Adressen:

  • Geteilt: Möglicherweise werden Websites auf gemeinsam genutzten Plattformen gehostet, auf denen ein Drittanbieter viele verschiedene Websites hostet. Diese Websites teilen sich wahrscheinlich eine IP-Adresse – die den Benutzer auf den Computer verweist, auf dem die Site gehostet wird – und werden anhand der angeforderten URL unterschieden.
  • Dediziert: Andere Websites werden auf ihrem eigenen Computer gehostet und verfügen über eine eindeutige, dedizierte IP-Adresse. Ein großes Unternehmen verfügt beispielsweise möglicherweise über einen oder mehrere Webserver, die ausschließlich zum Hosten seiner Website dienen.

Sicherheitsbedrohungen für IP-Adressen

Die Kenntnis der IP-Adresse eines Benutzers ist bei verschiedenen Angriffen von Bedeutung. Zu den potenziellen Bedrohungen für IP-Adressen gehören:

  • Hijacking: Einige Angriffe – wie etwa ARP- oder DNS-Poisoning – ermöglichen es einem Angreifer, den für eine bestimmte IP-Adresse bestimmten Datenverkehr umzuleiten. Dabei wird typischerweise behauptet, dass der Angreifer die fragliche IP-Adresse besitzt oder er gibt als Antwort auf eine Anfrage nach der IP-Adresse eines Computers oder einer Website falsche Angaben.
  • Sperrliste: Die Firewall kann so konfiguriert werden, dass der Datenverkehr von bestimmten IP-Adressen oder Adressbereichen blockiert wird. Dies wird häufig durchgeführt, um Adressen zu blockieren, die mit illegalen Aktivitäten in Verbindung stehen.
  • DDoS-Angriffe: Distributed-Denial-of-Service-Angriffe (DDoS) zielen darauf ab, einen Computer oder ein Netzwerk durch Überflutung mit Datenverkehr lahmzulegen. Hierzu muss der Angreifer die IP-Adresse des Zielcomputers kennen.

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