Incident Response Steps: A Step-By-Step Plan

Incident Response ist der Prozess des Managements eines Sicherheitsvorfalls innerhalb der Systeme eines Unternehmens. Sicherheitsvorfälle können zwar unterschiedlich sein, aber ein festgelegter Prozess zur Identifizierung, Behebung und Wiederherstellung von Sicherheitsvorfällen kann dazu beitragen, die Auswirkungen auf das Unternehmen zu begrenzen.

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Schritte zur Risikominderung bei der Reaktion auf Vorfälle

Das National Institute of Standards and Technology (NIST) definiert einen vierstufigen Prozess für den Umgang mit einem Sicherheitsvorfall:

#1. Vorbereitung auf die Reaktion auf Vorfälle

Vorbereitung ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass ein Unternehmen auf einen Vorfall vorbereitet ist, wenn einer eintritt. Zu den wichtigsten Elementen der Vorbereitungsphase gehören:

  • Planung der Reaktion auf Vorfälle: Unternehmen sind mit einer Vielzahl von Cyberbedrohungen (z. B. Insider-Bedrohungen) konfrontiert und sollten über Prozesse verfügen, um diese zu bewältigen. Ein effektiver Incident-Response-Plan sollte beispielsweise Strategien für den Umgang mit Ransomware, Distributed-Denial-of-Service (DDoS), Datenschutzverletzungen und anderen Cyber-Angriffen enthalten.
  • Aufbau eines Incident Response Teams (IRT): Das IRT ist für die Bewältigung eines identifizierten Vorfalls verantwortlich und muss in der Lage sein, umgehend Maßnahmen zu ergreifen. Die Definition des Teams im Voraus stellt sicher, dass die Mitglieder schnell handeln können, und bietet die Möglichkeit, die Einsatzkräfte zu schulen, bevor es zu einem Vorfall kommt.
  • Definition von Rollen und Verantwortlichkeiten: Ein Incident-Response-Framework erfordert eine schnelle Entscheidungsfindung und schnelles Handeln. Rollen und Verantwortlichkeiten sollten im Vorfeld definiert werden, damit jeder seine Rolle kennt und weiß, an wen er sich für wichtige Entscheidungen wenden kann.
  • Etablierung von Kommunikationskanälen: Das IRT sollte jederzeit erreichbar sein, um eine schnelle Reaktion auf einen Vorfall zu gewährleisten. Darüber hinaus sollte das Unternehmen über Kanäle verfügen, um mit wichtigen internen und externen Stakeholdern wie der Geschäftsleitung, der Rechtsabteilung, den Strafverfolgungsbehörden und den Aufsichtsbehörden in Kontakt zu treten.
  • Leitend Risikobewertungen: Es ist immer besser, einen Vorfall zu verhindern, bevor er passiert, als ihn im Nachhinein zu bewältigen. Regelmäßige Risikobewertungen können Sicherheitslücken aufzeigen, die das Unternehmen schließen kann, bevor sie von einem Angreifer ausgenutzt werden können.

#2. Erstidentifizierung und -bewertung

Bevor ein IRT mit der Behebung eines Vorfalls beginnen kann, muss es wissen, dass ein Problem besteht. Zu den wichtigsten Schritten zur Identifizierung und Bewertung von Vorfällen gehören:

  • Erkennend Indikatoren für eine Kompromittierung (IOCs): IoCs sind Anzeichen dafür, dass ein Cybervorfall stattgefunden hat, z. B. verdächtiger Netzwerkverkehr oder das Vorhandensein von Malware auf einem Computer. Durch eine laufende Überwachung können diese IoCs identifiziert werden, die auf einen potenziellen Sicherheitsvorfall hinweisen.
  • Erkennen und Analysieren von Sicherheitsereignissen: Die Identifizierung von IoCs und die Erkennung von Vorfällen werden durch die Ereignisüberwachung ermöglicht. Analysten, die Security Information and Event Management (SIEM) und ähnliche Lösungen verwenden, können Anomalien oder Trends identifizieren, die auf einen Sicherheitsvorfall hinweisen.
  • Bestimmen der Art des Vorfalls: Unternehmen können eine Vielzahl von Sicherheitsvorfällen erleben. Die Bestimmung der Art und des Umfangs des Vorfalls ist wichtig für die Priorisierung von Vorfällen und eine korrekte Reaktion.
  • Priorisierung von Vorfällen auf der Grundlage von Auswirkungen und Risiken: Ein Unternehmen kann mehreren gleichzeitigen Cyberangriffen ausgesetzt sein. Die Priorisierung ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass das Unternehmen das Management eines größeren Vorfalls nicht aufgrund der Reaktion auf einen geringfügigen Vorfall übersieht oder verzögert.

#3. Eindämmung, Minderung und Wiederherstellung

Nachdem ein Vorfall identifiziert wurde, ist es wichtig, die Cybersicherheitsbedrohung einzudämmen und zu mindern, um den angerichteten Schaden zu begrenzen.

Zu den wichtigsten Aktivitäten in dieser Phase gehören:

  • Kurzfristige Eindämmungsstrategien: Kurzfristig muss das IRT Maßnahmen ergreifen, um die Ausbreitung des Eindringens schnell zu stoppen. Dies kann störendere Eindämmungsstrategien beinhalten – wie z. B. die Abschaltung wichtiger Systeme oder Dienste –, die nicht langfristig aufrechterhalten werden können.
  • Langfristige Eindämmungsstrategien: Ein Unternehmen wird wahrscheinlich langfristig eine gezieltere Eindämmungsstrategie benötigen. Diese Strategie sollte auf der Art des Vorfalls und der Anzahl der betroffenen Systeme basieren, und das IRT sollte im Voraus sowohl kurzfristige als auch langfristige Eindämmungspläne erstellen.
  • Untersuchen und Beheben kompromittierter Systeme: Nachdem die betroffenen Systeme isoliert wurden, kann das IRT mit der Untersuchung und Behebung der kompromittierten Systeme beginnen. Dazu gehört das Sammeln von Daten und Nachweisen, um eine gezielte Abhilfe zu ermöglichen und etwaige rechtliche Schritte zu unterstützen.
  • Wiederherstellen betroffener Systeme und Dienste: Nachdem der Vorfall behoben wurde, können die betroffenen Systeme wieder in den Normalzustand versetzt werden. Während dieses Prozesses sollte das IRT die Systeme überwachen und testen, um eine vollständige Beseitigung des Eindringens und eine vollständige Wiederherstellung zu gewährleisten.

#4. Aktivitäten nach der Veranstaltung

Sobald eine Reaktion auf einen Vorfall abgeschlossen ist, kann das IRT Nachbereitungsaktivitäten durchführen, darunter:

  • Dokumentieren des Vorfalls: Die vollständige Dokumentation eines Vorfalls ist der Schlüssel, um ähnliche Probleme in Zukunft zu vermeiden und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften zu gewährleisten. Incident Responder sollten sich während des IR-Prozesses Notizen machen und nach Abschluss eine formelle Dokumentation erstellen.
  • Durchführung einer Retrospektive: IRTs führen in der Regel eine Retrospektive nach einem Sicherheitsvorfall durch. Auf diese Weise können sie Probleme mit dem Incident-Response-Prozess identifizieren, die in Zukunft behoben werden könnten.
  • Bekämpfung der Grundursache: Während der Untersuchung sollte das IRT die ursprüngliche Schwachstelle identifizieren, die das Auftreten des Vorfalls ermöglicht hat. Die Organisation kann dieses Problem beheben, indem sie Patches und Updates anwendet oder andere Maßnahmen ergreift, um die Sicherheitskontrollen zu verschärfen.

Incident Response Services mit Check Point

Wenn in Ihrem Unternehmen ein Sicherheitsvorfall auftritt, kann Check Point ThreatCloud Incident Response helfen. Wenden Sie sich an uns über unsere Incident-Response-Hotline.

Check Point kann Unternehmen auch dabei helfen, sich auf potenzielle Vorfälle vorzubereiten und daran zu arbeiten, diese zu vermeiden. Um mehr zu erfahren, sehen Sie sich einen Beispielbericht von unserem Service zur Ursachenanalyse und Kompromittierungsbewertung an.

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