What is Digital Risk Protection (DRP)?

Digital Risk Protection (DRP) ist eine Cybersicherheitsdisziplin, die sich auf die proaktive Identifizierung und Abwehr externer Bedrohungen konzentriert, die vom digitalen Fußabdruck eines Unternehmens ausgehen. DRP deckt Schwachstellen und Fehlkonfigurationen auf, indem es öffentlich zugängliche Assets wie Websites, Domains, Cloud-Umgebungen und soziale Medien überwacht und so präventive Maßnahmen zum Schutz der Markenreputation, des Kundenvertrauens und der finanziellen Stabilität ermöglicht.

External Risk Management ERM-Lösungsübersicht

Bedeutung des Schutzes vor digitalen Risiken für Unternehmen

DRP beleuchtet die Cyber-Bedrohungen, die von Angreifern oder internen Sicherheitsteams unentdeckt bleiben. Wenn diese Risiken nicht gemanagt werden, kann dies zu einer Sicherheitsverletzung führen, die den Ruf der Marke, die Finanzen und den Betrieb gefährdet.

  • Auswirkungen auf den Ruf der Marke: Datenschutzverletzungen, bei denen Kundeninformationen offengelegt werden, können den Ruf eines Unternehmens ernsthaft schädigen.
  • Finanzielle Verluste und Störungen: Vorfälle führen zu Ausfallzeiten und unerwünschten Kosten für Reaktion und Behebung. Datenschutzverletzungen können auch zu indirekten Verlusten wie Umsatzeinbußen führen, zusammen mit langfristigen Folgen wie höheren Versicherungsprämien und einem geringeren Marktwert.
  • Compliance mit Vorschriften: Die Nichteinhaltung von Datenschutzbestimmungen wie DSGVO und CCPA kann zu erheblichen Geldstrafen führen. Die Nichteinhaltung kann auch zu rechtlichen Schritten und Schwierigkeiten beim Eintritt in neue Märkte führen.

So funktioniert Digital Risk Protection (DRP)

DRP ist ein Prozess, der automatisierte Technologie und menschliches Know-how kombiniert, um digitale Risiken zu identifizieren, zu bewerten und zu mindern. Und so funktioniert es:

#1: Digitaler Fußabdruck

Der erste Schritt besteht darin, die Online-Präsenz eines Unternehmens umfassend abzubilden, um exponierte Assets und potenzielle Angriffsflächen aufzudecken. DRP-Plattformen nutzen die Automatisierung, um das Internet zu crawlen und zu indizieren, einschließlich:

Bei der Suche können exponierte Websites, anfällige Domains und Subdomains, Cloud-Umgebungen mit Fehlkonfigurationen und Datenlecks mit vertraulichen Informationen identifiziert werden.

Kontinuierliche Überwachung

DRP behält einen Echtzeit-Überblick über die digitale Risikolandschaft eines Unternehmens, indem es kontinuierlich nach Veränderungen und neuen Bedrohungen sucht.

Automatisierte Prüfungen erkennen folgende Dinge:

  • Neu exponierte Vermögenswerte
  • Aktualisierte Schwachstelle
  • Änderungen der Taktiken oder Ziele von Bedrohungsakteuren.

Menschliche Analysten spielen auch eine Rolle bei der Bewertung komplexer Ergebnisse, der Bestimmung des Kontexts der identifizierten Risiken und der Validierung der Legitimität und Schwere von Alarmen.

Risikopriorisierung und Warnmeldungen

DRP-Systeme verwenden Scoring-Verfahren wie das Common Schwachstelle Scoring System (CVSS), um Schwachstellen und potenzielle Bedrohungen basierend auf potenziellen Auswirkungen und Ausnutzbarkeit zu bewerten. Warnmechanismen benachrichtigen dann die Sicherheitsteams über neu identifizierte Risiken oder signifikante Änderungen bestehender Risiken und ermöglichen so eine rechtzeitige Reaktion auf Vorfälle.

Die 3 Schlüsselkomponenten des Schutzes vor digitalen Risiken

Ein robustes DRP-Programm erfordert mehrere miteinander verbundene Komponenten, um digitalen Risiken effektiv zu begegnen:

Integration von Cyber Bedrohungsinformationen: DRP-Einblicke werden durch die Einbeziehung von Echtzeitdaten über neue digitale Bedrohungen, Angreifer und deren Taktiken verbessert. Durch die Integration von Bedrohungs-Feeds aus seriösen Quellen, um identifizierte Risiken mit aktiven Cyber-Angriffen zu korrelieren, wird eine priorisierte Reaktion ermöglicht. Die Korrelation mit internen Sicherheitsdaten, wie z. B. Vorfallprotokollen und Asset-Inventaren, bietet einen tieferen Kontext für das Verständnis des individuellen Risikoprofils des Unternehmens.

Management der Angriffsfläche: Minimiert das Exposure, indem alle exponierten Vermögenswerte identifiziert und klassifiziert werden. Beim kontinuierlichen Scannen werden Domänen, IP-Adressen, Cloud-Umgebungen und mobile Apps erkannt. Die Überwachung erkennt Schatten-IT und warnt Sicherheitsteams vor nicht genehmigten Diensten zur Eindämmung.

Schwachstellenbewertung und -behebung: Identifiziert Schwachstellen und bietet umsetzbare Abhilfemaßnahmen. DRP-Plattformen nutzen Scans, Penetrationstests und maschinelles Lernen, um Softwarefehler, veraltete Abhängigkeiten und Fehlkonfigurationen aufzudecken. Es werden praktische, umsetzbare Empfehlungen gegeben, einschließlich Patching, Aktualisierung von Software oder Neukonfiguration von Systemen, um die Schwachstelle zu beheben.

DRP stattet Unternehmen mit den Daten, der Transparenz und den Anleitungen aus, die sie für ein proaktives Risikomanagement im Unternehmen benötigen, um ihre Sicherheitslage zu stärken und wertvolle Ressourcen zu schützen.

Implementierung einer Strategie zum Schutz vor digitalen Risiken

Der Aufbau eines DRP-Programms beinhaltet einen Ansatz, der sich auf die Bewertung der aktuellen Risikolage und die Definition klarer Verbesserungsziele konzentriert.

Bewerten Sie die aktuelle digitale Risikolage

So geht's:

  • Bewerten Sie die Wirksamkeit vorhandener DRP-Kontrollen, wie z. B. Asset-Discovery-Tools, Schwachstellen-Scanner, Endgerätesicherheit, Bedrohungsinformations-Feeds und Incident-Response-Pläne.
  • Identifizieren Sie Lücken und Schwachstellen, wie z. B. ungeschützte Schwachstellenmanagement, unzureichendes Bedrohungsbewusstsein und unbefriedigende Verfahren zur Reaktion auf Vorfälle.

Definieren Sie Ziele und Prioritäten

So geht's:

  • Richten Sie DRP-Ziele an den Geschäftszielen und der Risikotoleranz aus.
  • Ermitteln Sie kritische Assets und bewerten Sie die Auswirkungen digitaler Risiken auf den Betrieb und die Reputation.

Danach ist es an der Zeit, eine Implementierungs-Roadmap zu erstellen:

  • Phase 1: Grundlegende Asset-Erkennung, Schwachstellenbewertung, grundlegende Integration von Bedrohungsinformationen, Risikotriage und Behebungsprozesse.
  • Phase 2: Erweiterte Perimeter-Sicherheitsabdeckung, erweiterte Bedrohungserkennung, verbesserte Incident-Response-Pläne und Verfolgung von Leistungsmetriken.
  • Phase 3: Nutzen Sie KI/ML für vorausschauende Risikoanalysen, automatisieren Sie Behebungs- und Berichtsworkflows und integrieren Sie DRP in andere Sicherheitssysteme wie Identity and Access Management (IAM).
  • Phase 4: Überprüfen und aktualisieren Sie die Strategie auf der Grundlage sich ändernder Risiken und Bedürfnisse, bleiben Sie über Best Practices auf dem Laufenden und verfeinern Sie Kontrollen und Prozesse.

7 Best Practices für die Implementierung einer effektiven Strategie zum Schutz vor digitalen Risiken

Über die technischen Tools und Prozesse hinaus hängt der Erfolg vom Bewusstsein der Benutzer, der nahtlosen Integration in die bestehende Sicherheitsinfrastruktur und der kontinuierlichen Verfeinerung ab.

So maximieren Sie die DRP-Effektivität:

  1. Erweitern Sie die Funktionen: DRP-Plattformen sind nicht als eigenständige Tools gedacht. Nutzen Sie Integrationsoptionen, um es mit Schwachstellen-Scannern zu verknüpfen und die Maßnahmen zur Risikominderung auf der Grundlage von DRP-Ergebnissen zu priorisieren. Zu den weiteren Integrationsoptionen gehörenSIEM-Systeme ( Security Information and Event Management ) und Bedrohungsinformationsplattformen, um DRP-Warnungen mit breiteren Daten zu korrelieren und so proaktiv reagieren zu können.
  2. Regelmäßiges Training: Führen Sie regelmäßig Schulungen durch, die sich auf bestimmte digitale Risiken konzentrieren, die für das Unternehmen relevant sind. Erfahren Sie, wie DRP die Arbeit aller Mitarbeiter schützt. Praktische Best Practices: sichere Passwörter, MFA, sichere Surfgewohnheiten, Erkennen von Social-Engineering-Versuchen
  3. Schleife zur kontinuierlichen Verbesserung: DRP ist am effektivsten, wenn es als kontinuierlicher Prozess übernommen wird. Überprüfen Sie regelmäßig die Verfahren, sammeln Sie Feedback, lernen Sie aus Vorfällen und verfeinern Sie den Ansatz, um den sich entwickelnden Bedrohungen immer einen Schritt voraus zu sein.
  4. Priorisierung strukturierter Risiken: Definieren Sie klare Kriterien für die Klassifizierung von Assets auf der Grundlage von Datensensibilität, gesetzlichen Compliance-Anforderungen und geschäftlichen Auswirkungen im Falle einer Kompromittierung. Dies ermöglicht eine gezieltere Korrektur der Anlagen mit dem höchsten Risiko.
  5. Halten Sie die Asset-Bestände auf dem neuesten Stand: Aktualisieren Sie regelmäßig den Bestand an digitalen Assets des Unternehmens, einschließlich Domains, Cloud-Instanzen, mobilen Apps usw. Genauigkeit ist hier notwendig, um effektive Risikobewertungen durchzuführen und sicherzustellen, dass keine Risiken übersehen werden.
  6. Harness Automation & KI: Automatisieren Sie sich wiederholende Aufgaben wie Asset-Erkennung und Schwachstellen-Scans, um die Effizienz zu verbessern und menschliche Fehler zu reduzieren. Prädiktive Risikoanalysesysteme identifizieren potenzielle Schwachstellen, bevor sie ausgenutzt werden, während die Anomalieerkennung ungewöhnliche Aktivitäten anzeigt, die auf eine Bedrohung hinweisen.
  7. Messen und Verbessern mit Metriken: Verfolgen Sie Key Performance Indicators (KPIs) wie die Zeit bis zur Erkennung eines Risikos, die Zeit zur Behebung einer Schwachstelle und die Reduzierung der Gesamtzahl der identifizierten Risiken im Laufe der Zeit. Verwenden Sie diese Datenpunkte, um Stärken, Schwächen und verbesserungswürdige Bereiche zu identifizieren.

Digitaler Risikoschutz mit Check Point

Eine Strategie zum Schutz vor digitalen Risiken umfasst nicht nur den Einsatz relevanter Sicherheitstools und -kontrollen, sondern auch:

  • Förderung des Nutzerbewusstseins
  • Integration von DRP in die bestehende Sicherheitsinfrastruktur
  • Kontinuierliche Optimierung von Prozessen durch Analyse von Feedback und gesammelten Daten

Check Point hilft Unternehmen, schwerwiegende Cyberrisiken zu minimieren. Check Point External Risk Management ist eine umfassende Lösung, die kontinuierlichen Schutz bietet, einschließlich Angriffsflächenmanagement, Schutz vor digitalen Risiken und Bedrohungsinformationen.

Vereinbaren Sie eine Demo , um die Risiken für das Unternehmen zu quantifizieren und eine spürbare Reduzierung im Laufe der Zeit zu demonstrieren.

Der Schutz der digitalen Landschaft erfordert maßgeschneiderte, flexible Cybersicherheitslösungen. Die Infinity Global Services von Check Point bieten End-to-End-Ausfallsicherheit, von der ersten Bewertung bis zur schnellen Reaktion. Setzen Sie sich noch heute mit unseren Experten in Verbindung, um zu besprechen, wie wir die Abwehr Ihres Unternehmens stärken und eine maßgeschneiderte Sicherheitsstrategie entwickeln können, die sich an die Entwicklung der Bedrohungen anpasst.

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