Top 7 Cybersecurity Trends in 2022

Angesichts der Weiterentwicklung der IT-Architekturen und der Cyber-Bedrohungslandschaft müssen Unternehmen sicherstellen, dass hybride Arbeitskräfte und Unternehmensressourcen sicher sind. Dazu gehört der Schutz mobiler Geräte, Netzwerke, Benutzerzugriffe, Internet der Dinge (IoT)-Geräte und Cloud-Geräte.

Die Sicherung des modernen Unternehmensnetzwerks erfordert ein Verständnis der neuesten Cyber-Bedrohungen und Cybersicherheitstrends, wie sie beispielsweise in Gartners Berichten aufgeführt sind 7 Top-Trends in der Cybersicherheit für 2022. In diesem Artikel werden die neuesten Trends im Bereich Cybersicherheit vorgestellt und erläutert, wie Unternehmen sich darauf vorbereiten sollten, sich vor Bedrohungsakteuren zu schützen.

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Die Entwicklung der Cyber-Bedrohungslandschaft

Sowohl die Cyber-Bedrohungslandschaft als auch die Cybersicherheit verändern sich schnell, und dies ist in letzter Zeit besonders deutlich geworden. Der Ausbruch von COVID-19 führte zu erheblichen Veränderungen im Geschäftsbetrieb und in der IT-Architektur von Unternehmen.
Cyber-Bedrohungsakteure haben sich diese Veränderungen zunutze gemacht und ihre Angriffe gezielt auf Schwachstellen im Fernzugriff, Cloud Computing und andere Lösungen ausgerichtet, die im Rahmen der neuen Sicherheitsrealität eingeführt wurden.

Während sich die Cyber-Bedrohungslandschaft weiterentwickelt, haben viele Sicherheitsteams in Unternehmen Schwierigkeiten, mit Angriffen Schritt zu halten, die immer häufiger und raffinierter werden. Bedrohungen wie Ransomware-Infektionen, Lieferkettenangriffe und Multi-Vektor-Angriffe nehmen zu, und ausgefeilte Angriffe wie der Exploit des Log4J Schwachstelle Auswirkungen auf Millionen von Unternehmen, darunter Amazon, Cisco und Tesla.

Bedrohungen der Cybersicherheit

Die Entwicklung der Cyber-Bedrohungslandschaft hat erhebliche Auswirkungen auf Cybersicherheitstrends, da sich Unternehmen an die Bewältigung der neuesten Bedrohungen anpassen. 

Zu den größten Cybersicherheitsbedrohungen des Jahres 2022 gehören die folgenden:

Ransomware

Ransomware hat sich in den letzten Jahren zu einer der häufigsten und sichtbarsten Cybersicherheitsbedrohungen entwickelt. Ransomware-Malware soll die Dateien auf einem System verschlüsseln und ein Lösegeld als Gegenleistung für den Entschlüsselungsschlüssel verlangen, der zur Wiederherstellung des Zugriffs auf diese Dateien erforderlich ist.

In den letzten Jahren hat die Ransomware-Bedrohung zugenommen und sich weiterentwickelt, da Cyber-Bedrohungsakteure ihre Tools und Techniken verfeinern. Moderne Ransomware-Angriffe sind sehr gezielt und erfordern Lösegelder in Millionenhöhe. Diese Angriffe haben sich auch dahingehend weiterentwickelt, dass sie mehrere Erpressungsmethoden umfassen, wie z. B. den Diebstahl von Daten vor der Verschlüsselung und die Androhung von Daten Distributed-Denial-of-Service (DDoS)-Angriff, um dem Angreifer zusätzliche Hebelwirkung zu verschaffen, um das Opfer zur Erfüllung der Lösegeldforderung zu zwingen.

Exploits in der Lieferkette

Der SolarWinds-Hack im Jahr 2020 war der erste von vielen jüngsten Exploits in der Lieferkette, bei denen die zwischen Unternehmen bestehenden Vertrauensbeziehungen ausgenutzt wurden. 

Angreifer können die Lieferketten von Unternehmen auf verschiedene Arten ausnutzen, darunter:

  • Drittpartner: Jedes Unternehmen verfügt über eine Reihe vertrauenswürdiger Drittanbieter, Kunden, Lieferanten und anderer Partner. Angreifer können diese Vertrauensbeziehungen ausnutzen, indem sie den Zugriff auf die Systeme eines Partners nutzen, um dessen Zugriff auf die IT-Ressourcen einer Organisation auszunutzen oder einen Spear-Phishing-Angriff gegen eine Organisation durchzuführen.
  • Vertrauenswürdige Software: Der SolarWinds-Hack und ähnliche Angriffe machten sich die Tatsache zunutze, dass alle Unternehmen in ihrem Netzwerk vertrauenswürdige Software von Drittanbietern verwenden. In die Software oder ein Software-Update eingefügter Schadcode wird installiert und ausgeführt und ermöglicht so den internen Zugriff auf das Netzwerk einer Organisation.
  • Open-Source-Bibliotheken: Die meisten Anwendungen stützen sich bei der Implementierung wichtiger Funktionen auf Bibliotheken von Drittanbietern und Open-Source-Bibliotheken. Wenn diese Bibliotheken Schwachstellen enthalten oder von einer böswilligen Partei beschädigt werden, bieten sie einem Angreifer die Möglichkeit, sich Zugriff auf Unternehmenssysteme zu verschaffen.

Multi-Vektor-Angriffe

Die Entwicklung der Ransomware-Kampagne unterstreicht die Tatsache, dass Cyber-Bedrohungsakteure zunehmend auf Multi-Vektor-Angriffe zurückgreifen. Ransomware konzentrierte sich früher ausschließlich auf die Verschlüsselung von Daten und umfasst heute Datendiebstahl, DDoS und andere Bedrohungen.

Für Cyber-Bedrohungsakteure besteht die größte Herausforderung bei einer Angriffskampagne darin, Zugang zu den hochwertigen Systemen und Daten eines Unternehmens zu erhalten. Sobald dieses Ziel erreicht ist, ist es für einen Angreifer sinnvoll, den Return on Investment seines Angriffs zu maximieren, indem er diesen Zugriff nutzt, um so viele Ziele wie möglich zu erreichen.

Cybersicherheitstrends im Jahr 2022

Das rasante Tempo des Wandels in der Cyber-Bedrohungslandschaft und in den IT-Umgebungen von Unternehmen führt dazu, dass sich Cyber-Trends schnell ändern. Hier sind einige der führenden Cyber-Trends des Jahres 2022.

#1. Sicherheitskonsolidierung

In der Vergangenheit wurden Unternehmenssicherheitsarchitekturen aus zahlreichen eigenständigen Sicherheitslösungen aufgebaut, die auf die Bewältigung spezifischer Sicherheitsrisiken ausgelegt waren. Das Endergebnis dieses Ansatzes ist eine komplexe, unzusammenhängende Sicherheitsarchitektur, in der Analysten mit Warnungen überhäuft werden und die Vielzahl an Lösungen und Dashboards nicht effektiv überwachen und verwalten können. Darüber hinaus kann die komplexe Architektur zu Sicherheitslücken und Ineffizienzen führen, die durch überlappende Sicherheitstechnologien verursacht werden.

Infolgedessen beginnen Unternehmen, sich der Sicherheitskonsolidierung zuzuwenden und Sicherheitsplattformen eines einzigen Anbieters einzusetzen. Diese konsolidierten Sicherheitsplattformen bieten verbesserte Transparenz, höhere Effizienz und geringere Gesamtbetriebskosten (TCO) als eine Architektur aus zusammengeschusterten Einzellösungen.

#2. Mesh-Architektur 

Die Komplexität und Sicherheitslücke, die durch eine Sicherheitsarchitektur entsteht, inspirierte Gartner zur Definition Cybersicherheits-Mesh-Architektur (CSMA) als einer der wichtigsten strategischen Trends des Jahres 2022. Das Ziel von CSMA besteht darin, eine Möglichkeit zu schaffen, mit der Sicherheitslösungen verschiedener Anbieter effektiv zusammenarbeiten können, um bestimmte Sicherheitsziele zu erreichen.

Um dies zu erreichen, hat Gartner vier CSMA Foundational Levels definiert, die wichtige Sicherheitsziele beschreiben, darunter:

  • Konsolidiertes Richtlinien- und Haltungsmanagement
  • Verteilte Identitätsstruktur
  • Konsolidierte Dashboards
  • Sicherheitsanalysen und -informationen

Durch die Einführung von CSMA-kompatiblen Lösungen kann ein Unternehmen einige der Hauptprobleme im Zusammenhang mit Sicherheitsarchitekturen, die aus Punktlösungen bestehen, lindern und zentrale Sicherheitsziele besser erreichen.

#3. Entwicklerorientierte Sicherheit

Schwachstellen in der Produktionsanwendung stellen ein erhebliches Problem dar, da die Zahl der neu entdeckten Schwachstellen jedes Jahr zunimmt. Einer der Hauptgründe dafür ist die Tatsache, dass Sicherheit im Entwicklungsprozess historisch in den Hintergrund gerückt ist. Da der Schwerpunkt auf der Erstellung einer funktionsfähigen Anwendung und der Einhaltung von Release-Fristen liegt, wird Sicherheit oft, wenn überhaupt, in der Testphase des Software Development Lifecycle (SDLC) angesprochen.

Anfällige Software hat zahlreiche Auswirkungen auf ihre Benutzer und den Hersteller und führt zu einem erneuten Fokus auf die Verlagerung der Sicherheit in den SDLC. Durch die Aufnahme von Sicherheitsanforderungen in den Planungsprozess und die Integration von Schwachstelle-Scanning und anderen Sicherheitslösungen in die Automatisierung CI/CD-Pipelineskönnen Unternehmen die Kosten und Auswirkungen von Sicherheitsschwachstellen mit minimalen Auswirkungen auf Entwicklungszeitpläne und Veröffentlichungstermine reduzieren.

#4. Cloud-native Anwendungsschutzplattform (CNAPP)

Die Einführung einer Cloud-basierten Infrastruktur stellt Unternehmen vor neue Sicherheitsherausforderungen und macht die Bereitstellung Cloud-fokussierter Sicherheitslösungen erforderlich. Für die effektive Sicherung von Cloud-Umgebungen ist Cloud Service Netzwerk Security (CSNS) erforderlich. Cloud-Sicherheit und Statusverwaltung (CSPM) und Cloud-Workload-Schutzplattform (CWPP)-Lösungen.

Cloud-native Anwendungsschutzplattformen (CNAPPs) integrieren alle diese Cloud-Sicherheitsfunktionen in einer einzigen cloudnativen Lösung. Durch die Integration der Cloud-Sicherheit in eine einzige, ganzheitliche Lösung, die den gesamten Anwendungslebenszyklus abdeckt, können Unternehmen Sicherheits- und Sichtbarkeitslücken in der Cloud schließen, die Sicherheit von Cloud-Anwendungen verlagern und Cloud-Sicherheitsarchitekturen vereinfachen.

#5. Steigerung der Managed Services

Die Cybersicherheitsbranche ist mit einem erheblichen Fachkräftemangel konfrontiert, da weltweit Millionen von Stellen unbesetzt sind. Die Schwierigkeit, qualifiziertes Personal für kritische Rollen zu gewinnen und zu halten, hat dazu geführt, dass die Sicherheitsteams in Unternehmen unterbesetzt sind und ihnen wichtige Sicherheitskompetenzen und -fähigkeiten fehlen.

In den letzten Jahren setzen Unternehmen zunehmend auf Managed Services, um ihren Talentmangel zu beheben. Verwaltete Erkennung und Reaktion (MDR), Managed-Security-Dienstleister (MSSPs), Cloud Netzwerk as a Service (CNaaS), VPN als Service (VPNaaS) und Firewall als Service (FWaaS)-Angebote sind Beispiele für einige der verfügbaren Dienste.

Diese Managed Services schließen nicht nur Qualifikationslücken, sondern bieten Unternehmen auch weitere Vorteile. Lösungen werden professionell konfiguriert und verwaltet und können eine größere Skalierbarkeit und geringere Gesamtbetriebskosten bieten, als wenn die gleichen Funktionen intern verwaltet würden. Darüber hinaus ermöglichen Managed Services es Unternehmen häufig, ein ausgereiftes Sicherheitsprogramm schneller bereitzustellen, als dies intern möglich wäre.

#6. Zugriff mit den geringsten Privilegien

Übermäßige Berechtigungen sind ein häufiges Sicherheitsproblem für Unternehmen. Mitarbeitern werden Berechtigungen auf Administratorebene gewährt, wenn sie für ihre Rolle nicht erforderlich sind. Auftragnehmer, Anbieter und andere Drittpartner haben einen legitimen Bedarf an Zugriff auf bestimmte Unternehmensressourcen und erhalten uneingeschränkten Zugriff und potenziell privilegierte Konten. Perimeterorientierte Sicherheitsstrategien gehen davon aus, dass alle Benutzer, Geräte und Software innerhalb des Perimeters vertrauenswürdig sind und es an interner Sicherheitstransparenz und Bedrohungsmanagement mangelt.

Diese übermäßigen Berechtigungen ermöglichen und verschärfen Sicherheitsvorfälle und haben zur Entwicklung des geführt Zero Trust Security Modell. Das Zero-Trust-Modell wird implementiert das Prinzip des geringsten Privilegs, wodurch einem Benutzer, einem Gerät oder einer Anwendung nur die Berechtigungen gewährt werden, die zum Ausführen seiner Rolle erforderlich sind. Jede Zugriffsanfrage wird im Einzelfall anhand dieser Zugriffsbeschränkungen bewertet.

Unternehmen setzen zunehmend auf Zero Trust und Least Privilege, um Sicherheitsrisiken zu verwalten und immer strengere regulatorische Anforderungen einzuhalten. Auf diese Weise erhalten sie einen besseren Einblick in die Art und Weise, wie sowohl legitime Benutzer als auch potenzielle Bedrohungen ihr Netzwerk und ihre Ressourcen nutzen, und können potenzielle Angriffe identifizieren und blockieren sowie deren Auswirkungen auf das Unternehmen verwalten.

#7. Hybrides Rechenzentrum

Sowohl die lokale als auch Cloud-basierte Infrastruktur bietet erhebliche Vorteile für ein Unternehmen. Mit der Bereitstellung vor Ort hat ein Unternehmen eine bessere Kontrolle über seine Daten und Anwendungen. Andererseits bietet CloudInfrastruktur mehr Flexibilität und Skalierbarkeit.

Hybrides Rechenzentrum Überspannen Sie lokale und Cloud-basierte Infrastrukturen und ermöglichen Sie, dass Daten und Anwendungen bei Bedarf zwischen ihnen verschoben werden können. Die Einführung eines hybriden Rechenzentrums ermöglicht es einem Unternehmen, sowohl lokale als auch Cloud-Umgebungen optimal zu nutzen und sich an die sich ändernden Geschäftsanforderungen anzupassen. Die effektive und sichere Implementierung eines hybriden Rechenzentrums erfordert jedoch umfassende, konsistente Transparenz und Sicherheit sowohl in lokalen als auch CloudUmgebungen.

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Die Entwicklung der Cyber-Bedrohungslandschaft und der IT-Architektur von Unternehmen hat Unternehmen verschiedenen Sicherheitsrisiken ausgesetzt. Erfahren Sie mehr über die aktuelle Cyber-Bedrohungslandschaft, indem Sie einen Blick auf Check Point werfen 2024 Cyber Security Report.

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