Was ist Cybersecurity-Risikomanagement?

Unternehmen sind mit einer Vielzahl von Cyberbedrohungen konfrontiert, und Cybersicherheitsrisikomanagement ist der Prozess der Identifizierung, Priorisierung und Behebung dieser Bedrohungen auf der Grundlage des Risikos, das sie für das Unternehmen darstellen. Durch die Implementierung eines effektiven Risikomanagementprogramms für Unternehmen stellt ein Unternehmen sicher, dass es die kritischsten Bedrohungen für das Unternehmen zuerst angeht.

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Die Bedeutung des Cyber-Risikomanagements

Unternehmen sind mit mehr Cybersicherheitsbedrohungen konfrontiert, als sie bewältigen können, ein Problem, das durch die Erweiterung der IT-Umgebungen und die Entwicklung der Cyber-Bedrohungslandschaft noch verschärft wird. Infolgedessen müssen Unternehmen entscheiden, wo sie ihre begrenzten Ressourcen für das Management von Cybersicherheitsrisiken einsetzen möchten.

Cyber-Risikomanagement ermöglicht es Unternehmen, diese Entscheidungen strukturiert und datengesteuert zu treffen. Anstelle eines First-Come-First-Served-Ansatzes identifiziert das Unternehmen die Bedrohungen, die das größte Risiko darstellen, und konzentriert seine Bemühungen darauf. Durch die Priorisierung von Bedrohungen auf der Grundlage des Risikos stellt ein Unternehmen sicher, dass es seine Ressourcen nicht für kleinere Bedrohungen verschwendet und die Wirkung seiner Sicherheitsinvestitionen maximiert.

Phasen des Cybersecurity-Risikomanagements

Der Prozess des Cybersecurity-Risikomanagements kann in die folgenden vier Phasen unterteilt werden:

  • Identifizieren: Um Risiken zu managen, muss ein Unternehmen zunächst wissen, dass sie existieren. Der erste Schritt im Prozess des Cybersecurity-Risikomanagements ist die Durchführung eines Audits der IT-Umgebung und der Sicherheitsinfrastruktur eines Unternehmens, um potenzielle Risiken zu identifizieren, die möglicherweise angegangen werden müssen.
  • Einschätzen: Unterschiedliche Risiken stellen unterschiedliche Bedrohungen für den Betrieb des Unternehmens dar. Beispielsweise sind Angriffe auf kritische Ressourcen – wie z. B. den Datenbankserver des Unternehmens – wahrscheinlich wirkungsvoller als Angriffe auf die Workstations von Mitarbeitern und andere Systeme mit niedrigerer Priorität. Unternehmen können Risiken basierend auf der Wahrscheinlichkeit und den Auswirkungen des Auftretens einer Bedrohung berechnen und Bedrohungen auf der Grundlage dieser Informationen priorisieren.
  • Beheben: Nach dem Erstellen einer Prioritätenliste kann eine Organisation Schritte unternehmen, um diese Risiken anzugehen. Zu den gängigen Risikomanagementstrategien gehören die Behebung (vollständige Eliminierung des Risikos), die Minderung (Verringerung der Auswirkungen oder der Wahrscheinlichkeit des Risikos), die Übertragung (Übertragung des Risikos auf eine andere Person) oder die Akzeptanz (Nichtstun).
  • Rezension: Eine Organisation sollte regelmäßig Risikobewertungen durchführen und die Wirksamkeit bestehender Kontrollen überprüfen. Dies trägt dazu bei, dass die Risikopriorisierungen auf dem neuesten Stand sind, und ermöglicht es dem Unternehmen, fehlgeschlagene Kontrollen oder sich entwickelnde Risiken anzugehen.

NIST Cyber-Risikomanagement-Framework

Um Unternehmen beim Management ihrer Cybersicherheitsrisiken zu unterstützen, hat das National Institute of Standards and Technology (NIST) ein Cyber Risk Management Framework (RMF) veröffentlicht. Dieses Dokument ist auch als NIST 800-53 bekannt. Das Hauptaugenmerk des NIST RMF liegt darauf, sicherzustellen, dass US-amerikanische Bundesauftragnehmer über eine starke Cybersicherheit verfügen, und die Compliance des Rahmenwerks ist für sie obligatorisch.

Auch wenn Compliance nicht erforderlich ist, bietet das Framework nützliche Leitlinien für die Implementierung eines Cybersicherheits-Risikomanagementprogramms. So definiert das RMF beispielsweise einen erweiterten, siebenstufigen Prozess für das Cyber-Risikomanagement und gibt eine Anleitung für die Umsetzung der einzelnen Schritte.

Vorteile des Cyber-Risikomanagements

Cybersecurity-Risikomanagement kann die Effizienz und Effektivität eines Cybersicherheitsprogramms eines Unternehmens verbessern. Zu den Vorteilen, die das Cyber-Risikomanagement für das Unternehmen bieten kann, gehören die folgenden:

  • Verbesserte Sicherheit: Ein Risikomanagementprogramm für Cybersicherheit hilft einem Unternehmen, die größten Bedrohungen zu identifizieren, mit denen es konfrontiert ist. Mit einer priorisierten Liste von Cybersicherheitsbedrohungen kann ein Unternehmen seine Sicherheitslage schneller verbessern, indem es die größten Bedrohungen zuerst angeht.
  • Verbesserter ROI für die Cybersicherheit: Ein Cyber-Risikomanagement-Programm soll sicherstellen, dass ein Unternehmen seine Bemühungen zur Risikobehebung auf die größten Bedrohungen für das Unternehmen konzentriert. Dies trägt dazu bei, den ROI der Cybersicherheit zu verbessern, indem sichergestellt wird, dass Ressourcen zur Bewältigung der größten Bedrohungen für das Unternehmen verwendet werden und verhindert wird, dass Ressourcen für kleinere Bedrohungen verschwendet werden.
  • Compliance: Datenschutzgesetze konzentrieren sich auf den Schutz sensibler Daten und erfordern häufig ein Risikomanagementprogramm. Die Implementierung eines Cybersicherheitsrisikomanagements trägt dazu bei, sicherzustellen, dass ein Unternehmen seinen Compliance-Verpflichtungen nachkommt.
  • Cybersicherheitsversicherung: Die Zunahme von Ransomware, Phishing und anderen Cyberbedrohungen hat den Abschluss eines Versicherungsschutzes schwieriger und teurer gemacht. Ein starkes Cybersecurity-Risikomanagementprogramm kann einem Unternehmen dabei helfen, nachzuweisen, dass es sich um ein sicheres Risiko handelt, und seine Versicherungsprämien zu senken.

Cybersicherheitsrisikomanagement mit Check Point

Cyber-Risikomanagement kann das Sicherheitsprogramm eines Unternehmens verbessern, indem es seine Bemühungen und Ressourcen auf die größten Bedrohungen für das Unternehmen konzentriert. Durch die Identifizierung und Priorisierung von Bedrohungen auf der Grundlage des Risikos kann das Cyber-Risikomanagement einem Unternehmen helfen, seine Gefährdung durch Cyberangriffe zu verringern und den ROI von Investitionen in die Cybersicherheit zu verbessern.

Check Point bietet Sicherheitsberatungsdienste an, um Unternehmen bei der Implementierung einer Risikomanagementrichtlinie für Cybersicherheit zu unterstützen. Dazu gehören kostenlose Cybersicherheitsrisikobewertungen , die einem Unternehmen helfen, Cybersicherheitsrisiken in seiner Umgebung zu identifizieren und zu priorisieren.

 

Das Infinity Enterprise License Agreement (ELA) von Check Point ermöglicht es Unternehmen, Cyber-Risiken in großem Maßstab zu verwalten, indem es unter einer einzigen Unternehmenslizenz Zugriff auf die gesamte Palette der Check Point-Sicherheitslösungen bietet. Um mehr zu erfahren, melden Sie sich für eine Infinity ELA-Beratung an.

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