Wie bösartiger Code funktioniert
Damit bösartiger Code seinen Zweck erfüllt, muss er ausgeführt werden, was auf verschiedene Arten erfolgen kann. Zu den Methoden, die ein Angreifer verwenden kann, um Schadcode auf einem Zielcomputer auszuführen, gehören unter anderem:
- Soziales Engineering: Ein Angreifer kann Phishing und andere nutzen Social Engineering Taktiken, um einem Benutzer Malware zu übermitteln. Wenn der Benutzer diese Malware ausführt, wird Schadcode auf seinem Gerät ausgeführt.
- Schädliche Skripte: Websites können ausführbaren Code enthalten, der im Kontext eines Webbrowsers ausgeführt wird. In eine Website eingebettete bösartige Skripte können vertrauliche Informationen sammeln oder Schwachstellen im Browser ausnutzen, um Zugriff auf den Computer eines Benutzers zu erhalten.
- Schwachstellenausbeutung: Schwachstellen in Software, die nicht vertrauenswürdige Benutzerdaten verarbeitet, können dazu führen, dass sorgfältig erstellte Benutzerdaten als Code interpretiert und ausgeführt werden. Diese Remote-Codeausführung (RCE)-Schwachstellen ermöglichen die Ausführung von Schadcode mit dem Zugriff und den Berechtigungen der anfälligen Anwendung.
- Exploits in der Lieferkette: Unternehmen verwenden häufig Software von Drittanbietern und beziehen Bibliotheken von Drittanbietern in ihre Anwendung ein. Ein Angreifer könnte schädliche Funktionen in diesen externen Code einfügen oder die darin enthaltene Schwachstelle ausnutzen, um die Codeausführung auf einem Zielgerät zu erzwingen.
- Kompromittierte Konten: Cyberkriminelle versuchen häufig, Zugangsdaten für legitime Mitarbeiterkonten zu stehlen. Mithilfe dieser Anmeldeinformationen kann ein Angreifer über Fernzugriffslösungen wie VPNs oder RDP direkt auf Unternehmenssysteme zugreifen und Schadcode auf Unternehmensgeräten ausführen.
Beispiele für bösartigen Code
Schädlicher Code kann für verschiedene Zwecke entwickelt werden. Zu den häufigsten Arten von Schadcode gehören:
- Ransomware: Ransomware soll den Zugriff auf die Dateien und Daten einer Organisation verweigern, indem sie diese mit einem Schlüssel verschlüsselt, der nur dem Angreifer bekannt ist. Anschließend verlangt der Angreifer eine Lösegeldzahlung als Gegenleistung für die Wiederherstellung des Zugriffs auf die Daten der Organisation.
- Infostealer: Infostealer sammeln vertrauliche Informationen vom Gerät eines Benutzers. Dazu können Anmeldedaten, Kreditkartendaten und andere vertrauliche Informationen gehören.
- Hintertüren: Hintertüren ermöglichen einem Angreifer Fernzugriff auf ein infiziertes Gerät. Dies wird häufig verwendet, um ersten Zugriff auf die Systeme einer Organisation zu erhalten und die Voraussetzungen für Folgeangriffe zu schaffen.
- Trojanische Pferde: Trojaner sind Malware, die wie eine legitime Datei aussieht. Sie werden häufig über Phishing-Angriffe oder böswillige Downloads verbreitet.
So schützen Sie sich vor Angriffen mit bösartigem Code
Zu den Möglichkeiten, wie sich ein Unternehmen vor der Bedrohung durch bösartigen Code schützen kann, gehören:
- Employee Security Training: Cyberkriminelle nutzen häufig Phishing-Angriffe, um Malware einzuschleusen oder Zugangsdaten für Benutzerkonten zu stehlen. Wenn Sie Ihre Mitarbeiter darin schulen, diese Art von Angriffen zu erkennen und richtig darauf zu reagieren, kann das Risiko von bösartigem Code für das Unternehmen verringert werden.
- Anti-Phishing-Lösungen: Selbst die bestausgebildeten Mitarbeiter werden nicht jede Phishing-Bedrohung erkennen. Unternehmen sollten Anti-Phishing-Lösungen einsetzen, die verhindern, dass E-Mails mit schädlichen Links oder Anhängen in die Posteingänge der Benutzer gelangen.
- Antiviren- und Antimalware-Software: Antiviren- und Antimalware-Programme können bösartigen Code erkennen und daran hindern, in das Gerät eines Benutzers einzudringen, und dessen Ausführung verhindern.
- Sicheres Webbrowsing: Ein Angreifer kann bösartigen Code auf dem Gerät eines Benutzers ausführen, indem er bösartige Skripte verwendet, die in eine Webanwendung eingebettet sind, oder bösartige Downloads von einer Website herunterlädt. Sichere Browsing-Lösungen können schädliche Skripte identifizieren und deren Ausführung sowie das Herunterladen schädlicher Dateien auf das Gerät der Mitarbeiter blockieren.
- Scannen von Software-Schwachstellen: Cyberkriminelle können Software-Schwachstellen ausnutzen, um Schadcode auszuführen. Sichere DevOps-Praktiken sowie statische und dynamische Sicherheitstests können dazu beitragen, Schwachstellen in der Anwendung einer Organisation zu verhindern. Scannen von Schwachstellen kann Schwachstellen in bereitgestellten Anwendungen identifizieren und es einer Organisation ermöglichen, Patches und Updates anzuwenden.
- Software-Patches und Updates: Eine gängige Technik, mit der Cyberkriminelle Schadcode einsetzen, ist die Ausnutzung von Software mit bekannten Schwachstellen. Durch die rechtzeitige Anwendung von Software-Updates kann ein Unternehmen Sicherheitslücken schließen, bevor ein Angreifer sie ausnutzen kann.
- Zero-Trust-Zugriffsverwaltung: Cyber-Bedrohungsakteure, die auf den Systemen einer Organisation Fuß fassen, können diesen Zugriff nutzen, um seitlich vorzudringen und auf andere Systeme zuzugreifen. Umsetzung ZTNA und geringstes Privileg begrenzt den Schaden, den bösartiger Code einem Unternehmen zufügen kann.
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