Bei einer Zero-Day-Distributed-Denial-of-Service-Attacke nutzen die Angreifer bisher unbekannte Sicherheitsschwachstellen in Systemen, Netzwerken oder Anwendungen aus, um einen DDoS zu starten. Diese plötzliche Flut von Traffic aus mehreren Quellen macht gezielte Dienste oder Websites nicht verfügbar.
Viele Zero-Day-Exploits haben ihren Ursprung im Dark Web, wo Cyberkriminelle Exploits an den Meistbietenden verteilen. Darknet-Marktplätze erleichtern auch den Verkauf von sogenannten Booster-/Stresser-Dienstleistungen, auch bekannt als DDoS-for-hire.
Diese Dark-Web-Märkte bieten böswilligen Akteuren alle Werkzeuge und das Fachwissen, die sie benötigen, um hochgradig zerstörerische und störende DDoS-Angriffe zu starten.
Ein aktuelles Beispiel für dieses Phänomen war die Entdeckung und Ausnutzung der TP240PhoneHome-Schwachstelle. Fehler in der Konfiguration des PBX-to-Internet Gateways ermöglichten es Angreifern, die Systeme zu missbrauchen, was zu DDoS-Angriffen führte, die zu erheblichen Störungen für die Zielorganisationen führten.
Hier ist ein weiteres Beispiel: Im Juli 2020 warnte das FBI die Unternehmenswelt vor vier neuen DDoS-Angriffsvektoren: CoAP (Constrained Anwendung Protocol), WS-DD (Web Services Dynamic Discovery), ARMS (Apple Remote Management Services) und die webbasierte Automatisierungssoftware Jenkins. Die Schwachstelle war vor dieser Warnung mindestens 12 Monate aktiv.
Trotz der Vorwarnung rechnete das FBI damit, dass die Schwachstelle noch einige Zeit in freier Wildbahn ausgebeutet werden würde.
Zero-Day-Angriffe treffen die Opfer unvorbereitet, da sie keine Möglichkeit hatten, sich vorzubereiten, indem sie die Fehler in den betroffenen Systemen patchten oder anderweitig abschwächen.
Zero-Day-Exploits werden in der Regel erst nach umfangreicher Arbeit erreicht. Ein Sicherheitsforscher muss zunächst eine Schwachstelle in einem System, Netzwerk oder einer Anwendung lokalisieren. Die Entwicklung eines Exploits auf der Grundlage der Schwachstelle erfordert außerdem erhebliches technisches Fachwissen, Ressourcen, Zeit und Mühe.
Um eine wertvolle Zero-Day-Bedrohung zu entwickeln, benötigt der Angreifer Folgendes:
Die Motivationen und Faktoren des Angriffs variieren, obwohl ein häufiger Motivator der finanzielle Gewinn ist. Zum Beispiel können die Angreifer einen DDoS-Angriff verwenden, um den Geschäftsbetrieb als Teil eines umfassenderen Angriffs zum Diebstahl sensibler Finanzdaten zu stören. Andere wahrscheinliche Motivatoren sind politischer Aktivismus (Hacktivismus), bei dem die Angreifer die politische Agenda ihrer Feinde stören oder versuchen, auf ihre Sache aufmerksam zu machen.
In einigen Fällen ist die Störung und das Chaos selbst der Punkt: Die Angreifer suchen einfach den Nervenkitzel oder die Berühmtheit, die sich aus dem Angriff ergibt.
Die Abwehr von Zero-Day-DDoS-Angriffen ist eine Herausforderung, aber möglich. Unternehmen müssen damit beginnen, proaktive Maßnahmen zu ergreifen, wie z. B.:
Zero-Day-Schutz ist eindeutig ein lohnendes und erreichbares Ziel für Unternehmen, die sich die Mühe machen.
Hier sind einige Strategien, mit denen Unternehmen die potenzielle Angriffsfläche reduzieren können:
Während die Umsetzung dieser Strategien sicherlich die Effizienz und Anpassungsfähigkeit eines Unternehmens verbessern wird, ist es ebenso wichtig, dass Chief Security Officers (CSOs) Zero-Day-Risiken priorisieren.
Für CSOs ist es unerlässlich, das Risiko von Zero-Day-DDoS-Angriffen zu erkennen und proaktive Schritte zur Minderung der Bedrohung zu unternehmen. Hier sind einige unserer Empfehlungen:
Durch die Befolgung dieser Empfehlungen übernehmen CSOs die Führung beim Schutz ihres Unternehmens vor der Bedrohung durch Zero-Day-DDoS-Angriffe.
Zero-Day-DDoS-Angriffe nutzen geheime Schwachstellen in Systemen aus und überrumpeln das Opfer mit einem plötzlichen, überwältigenden Verkehrsaufkommen, das den Betrieb stört und die Dienste unbrauchbar macht. Die wachsende Bedrohung durch diese Angriffe erfordert, dass Unternehmen der Implementierung effektiver Zero-Day-Schutzstrategien Vorrang einräumen, um wertvolle Unternehmensressourcen zu schützen.
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