Cybersicherheitsrisiken stellen eine erhebliche Bedrohung für die Fähigkeit eines Unternehmens dar, zu funktionieren und profitabel zu bleiben. Um das Unternehmen zu schützen, implementieren Unternehmen eine Reihe von Cybersicherheitsmaßnahmen, die darauf abzielen, verschiedene Bedrohungen zu identifizieren, zu erkennen und zu verhindern.
Eine Cybersicherheit-Risikobewertung kann die Wirksamkeit der Cyber-Abwehr eines Unternehmens testen und dem Sicherheitsteam Erkenntnisse über Cyber-Risiken und Schwachstellen liefern.
Lesen Sie den Sicherheitsbericht Bewertung der Cybersicherheit
Das National Institute of Standards and Technology (NIST) veröffentlicht verschiedene Ressourcen, darunter Best Practices für Cybersicherheit. Dazu gehört ein sechsstufiger Prozess zur Durchführung einer Cybersicherheit-Risikobewertung. Die sechs Schritte im NIST-Prozess sind wie folgt:
Der erste Schritt in einem Cybersicherheit-Risikobewertungsprozess besteht darin, die mit den IT-Ressourcen einer Organisation verbundenen Schwachstellen zu identifizieren und zu dokumentieren. Dazu kann die Bestandsaufnahme dieser Vermögenswerte und die Durchführung einer Bewertung gehören, um die damit verbundenen potenziellen Risiken und Schwachstellen zu ermitteln.
Cyber-Bedrohungsinformationen sind interne oder externe Informationen, die dabei helfen können, Cybersicherheitsrisiken zu identifizieren. Viele Organisationen, darunter CISA, US-CERT und Cybersicherheit-Unternehmen, bieten Zugriff auf Cyber-Bedrohungsinformations-Feeds. Darüber hinaus kann eine Organisation interne Bedrohungsinformationen sammeln, die auf vergangenen Cyberangriffen gegen die Organisation und ihre bestehende Sicherheitsarchitektur basieren.
Mit einem vollständigen Überblick über seine IT-Ressourcen und einem Verständnis der größten potenziellen Bedrohungen kann ein Unternehmen sowohl nach internen als auch externen Bedrohungen suchen. Dazu gehören beispielsweise das Scannen von Systemen nach Indikatoren für eine Kompromittierung (Indicators of Compromise, IoCs), die Suche nach ungewöhnlichem Verhalten in Protokolldateien und die Prüfung von Konfigurationsdateien auf unsichere Einstellungen oder nicht autorisierte Änderungen.
Verschiedene Cybersicherheitsrisiken haben unterschiedliche potenzielle Auswirkungen auf das Unternehmen. Beispielsweise hat eine Ransomware- Infektion der Unternehmensdatenbank größere Auswirkungen als ein ähnlicher Angriff auf den Arbeitsplatzrechner eines einzelnen Benutzers. Die Ermittlung der Auswirkungen einer Cyber-Bedrohung auf das Unternehmen ist für die Quantifizierung des von ihr ausgehenden Risikos von entscheidender Bedeutung.
An diesem Punkt der Bewertung verfügt eine Organisation über ein klares Verständnis der verschiedenen Bedrohungen und Schwachstellen, denen sie ausgesetzt ist, sowie der potenziellen Auswirkungen jeder einzelnen Bedrohung. Mithilfe von Cyber-Bedrohungsinformationen kann außerdem die Wahrscheinlichkeit jeder Art von Angriff bestimmt werden. Basierend auf diesen Informationen ist es möglich, das Risiko anhand der Kombination aus Wahrscheinlichkeit und Auswirkung jeder einzelnen Bedrohung zu quantifizieren.
Nach der Quantifizierung des Risikos jeder Bedrohung und Schwachstelle kann eine Organisation eine priorisierte Liste dieser Probleme erstellen. Diese Informationen können als Grundlage für Sanierungsbemühungen verwendet werden, um sicherzustellen, dass größere Risiken so schnell wie möglich angegangen werden, und um den ROI der Sanierungsbemühungen zu maximieren.
Im Rahmen der Bewertung sucht der Tester nach Schwachstellen und verwendet dabei dieselben Tools und Techniken wie ein echter Cyber-Bedrohungsakteur. Am Ende der Bewertung sollte der Tester eine priorisierte Liste der Schwachstellen erstellen, die er in der getesteten Umgebung entdeckt hat. Dazu können auch Empfehlungen zur Behebung der identifizierten Schwachstelle gehören.
Das Endergebnis einer Cybersicherheit-Risikobewertung ist im Wesentlichen ein Aktionsplan für die getestete Organisation zur Behebung von Schwachstellen in ihrer Umgebung. Das Sicherheitsteam des Unternehmens kann dann Maßnahmen ergreifen, um diese Probleme zu beheben und so die Abwehrkräfte des Unternehmens gegen reale Angriffe zu verbessern.
Eine Cybersicherheit-Risikobewertung bietet eine Bewertung der Abwehrmaßnahmen einer Organisation gegen Cyber-Bedrohungen. Diese Bewertung kann der Organisation unter anderem zugute kommen:
Cybersicherheits-Risikobewertungen können ein unschätzbares Instrument zur Verbesserung der Cybersicherheitslage eines Unternehmens sein. Durch die Identifizierung und Quantifizierung der Cybersicherheitsrisiken eines Unternehmens kann das Unternehmen die erforderlichen Abhilfemaßnahmen bestimmen, um sich vor Angriffen zu schützen. Check Point bietet kostenlose Cybersicherheits-Risikobewertungen an, um Ihrem Unternehmen dabei zu helfen, Sicherheitsschwachstellen zu identifizieren und zu beheben. Wenn Sie Hilfe bei Ihrem Sicherheitsrisikomanagement benötigen, fordern Sie noch heute eine Überprüfung an.