What is Supply Chain Security?

Die meisten Unternehmen verfügen über eine Lieferkette, in der Drittorganisationen Komponenten entwickeln, die bei der Entwicklung ihrer Produkte verwendet werden. Dasselbe gilt auch für Software. Unternehmen verlassen sich auf Anwendungen, die von Dritten entwickelt wurden, und selbst intern entwickelte Software nutzt Bibliotheken und Codes von Drittanbietern.

Diese Abhängigkeit vom Code Dritter bietet jedoch auch Chancen für Angreifer. Die Sicherheit der Lieferkette verhindert, dass Angreifer ein Unternehmen über die von ihm verwendete Anwendung und den Code Dritter angreifen.

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What is Supply Chain Security?

Warum die Sicherheit der Lieferkette wichtig ist

Angriffe auf die Lieferkette sind in den letzten Jahren zu einer wachsenden Bedrohung geworden. Aufsehenerregende Cyberangriffe wie die auf SolarWinds und Kaseya zeigen, dass Angreifer die Auswirkungen eines Angriffs dramatisch steigern können, indem sie eine einzelne Organisation kompromittieren und Vertrauensbeziehungen ausnutzen, um Zugang zum Kundennetzwerk zu erhalten.

Cyberkriminelle zielen bei ihren Angriffen häufig auch auf Open-Source-Bibliotheken und Code-Repositories ab. Wenn sie diese Bibliotheken erfolgreich infizieren, sind auch alle Anwendungen betroffen, die die gefährdeten Bibliotheken verwenden. Die meisten Anwendungen basieren auf mehreren verschiedenen Bibliotheken, und Abhängigkeiten können viele Ebenen tief sein. Supply-Chain-Sicherheitslösungen helfen Unternehmen dabei, den Überblick über die Abhängigkeiten ihrer Software-Lieferkette zu behalten, und ermöglichen es ihnen, ausnutzbare Schwachstellen oder von Angreifern eingefügte Hintertüren effektiv zu identifizieren und zu beheben.

Sicherheitsbedrohungen in der Lieferkette

Angriffe auf die Lieferkette nutzen die Vertrauensbeziehungen einer Organisation aus, einschließlich des Vertrauens in externe Organisationen und Software von Drittanbietern. Zu den größten Bedrohungen in der Lieferkette, denen Unternehmen ausgesetzt sind, zählen die folgenden:

  • Kompromittierte Partner: Viele Organisationen gestatten Drittorganisationen den Zugriff auf ihr Netzwerk und ihre Systeme. Wenn ein Angreifer diesen Anbieter oder Partner kompromittiert hat, kann er diese Vertrauensbeziehung ausnutzen, um Zugriff auf die Umgebung der Organisation zu erhalten.
  • Anfälliger Code: Anwendungen weisen häufig zahlreiche Abhängigkeiten von Drittanbietern auf, und Entwickler haben häufig keinen vollständigen Einblick in den Code, den sie in ihre Anwendung einbinden. Wenn eine Bibliothek eines Drittanbieters ausnutzbare Schwachstellen enthält, kann ein Angreifer diese Schwachstellen ausnutzen, um der Organisation oder ihren Kunden Schaden zuzufügen.
  • Eingepflanzte Hintertüren: Cyberkriminelle versuchen zunehmend, häufig verwendete Bibliotheken zu kompromittieren oder bösartige Doppelgänger zu erstellen. Diese kompromittierten Bibliotheken können Schwachstellen oder Hintertüren enthalten, die dem Angreifer Zugriff auf Unternehmensdaten oder -systeme ermöglichen sollen.

Best Practices für die Sicherheit der Lieferkette

Angriffe auf die Lieferkette stellen ein erhebliches Risiko für ein Unternehmen dar und können dramatische Auswirkungen haben. Unternehmen können verschiedene Maßnahmen ergreifen, um Angriffe auf die Lieferkette zu verhindern oder deren Auswirkungen zu minimieren. Zu den Best Practices für die Sicherheit der Lieferkette gehören die folgenden:

  • Geringstes Privileg: Das Prinzip der geringsten Privilegien besagt, dass Benutzer, Anwendungen, Systeme usw. nur den Zugriff und die Berechtigungen haben sollten, die für ihre Rolle erforderlich sind. Durch die Minimierung des Zugriffs wird der Schaden begrenzt, den eine kompromittierte Anwendung oder ein kompromittierter Anbieter verursachen kann.
  • Netzwerksegmentierung: Die Netzwerksegmentierung unterteilt ein Netzwerk basierend auf Zweck und Vertrauensniveau in mehrere Teile. Durch die Netzwerksegmentierung wird es für einen Angreifer schwieriger, sich unentdeckt durch das Unternehmensnetzwerk zu bewegen.
  • DevSecOps: DevSecOps befürwortet die Integration von Sicherheit in den Entwicklungslebenszyklus. Durch die frühzeitige Berücksichtigung potenzieller Sicherheitsbedenken im Entwicklungsprozess können Unternehmen potenziell Schwachstellen in der Lieferkette identifizieren und beheben, bevor die Anwendung in die Produktion gelangt.
  • Scannen von Schwachstellen: Schwachstellenscanner haben das Potenzial, sowohl bekannte als auch unbekannte Schwachstellen in einer Anwendung zu identifizieren. Regelmäßige Schwachstellen-Scans ermöglichen es einem Unternehmen, neue Schwachstellen im Code von Drittanbietern zu identifizieren und schnell darauf zu reagieren.
  • Software Composition Analysis (SCA): SCA identifiziert automatisch die Abhängigkeiten innerhalb einer Anwendung. Die Durchführung von SCA ermöglicht es einer Organisation, den Überblick über die Verwendung von Code von Drittanbietern zu behalten und diesen Code auf Schwachstellen oder potenzielle Hintertüren zu überwachen.
  • Automatisierte Sicherheit: Proaktive Verteidigung ist unerlässlich, um das Risiko und die Auswirkungen von Angriffen auf ein Unternehmen zu minimieren. SOC-Analysten sollten präventionsorientierte Abwehrmaßnahmen nutzen, um die Webanwendung zu sichern.
  • Bedrohungssuche: Unter Threat Hunting versteht man die proaktive Suche nach unbekannten Bedrohungen in der Umgebung einer Organisation. Threat Hunting kann dabei helfen, Angreifer zu identifizieren, die sich über Supply-Chain-Angriffe Zugang zu Unternehmenssystemen verschafft haben.

Lieferkettensicherheit mit Check Point

Angriffe auf die Lieferkette stellen eine große Bedrohung für die Cybersicherheit von Unternehmen dar. Angreifer in der Lieferkette können eine Vielzahl böswilliger Aktionen ausführen, darunter Datendiebstahl und Ransomware-Infektionen. Erfahren Sie mehr über den aktuellen Stand der Cyber-Bedrohungslandschaft im Sicherheitsbericht 2022 von Check Point.

Eine wirksame Abwehr von Angriffen auf die Lieferkette beginnt während des Softwareentwicklungslebenszyklus. Das Scannen von Code auf Schwachstellen während des Entwicklungsprozesses und die Aufrechterhaltung der Transparenz während der Bereitstellung und darüber hinaus maximieren die Chancen eines Unternehmens, Probleme zu finden und zu beheben, bevor sie zu kostspieligen Datensicherheitsvorfällen werden.

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