Vor der COVID-19-Pandemie verfügten die meisten Unternehmen bereits über CloudInfrastruktur oder planten deren Nutzung. Im Zuge von COVID-19 hat sich die Cloud-Einführung rasant beschleunigt und Cloud-Dienste stehen im Mittelpunkt der digitalen Transformationsbemühungen von Unternehmen zur Unterstützung von Remote-Mitarbeitern.
Bei der Umstellung auf die Cloud kann die Auswahl eines Cloud-Dienstleisters – auch Cloud-Computing-Anbieter genannt – aufgrund der Vielfalt der verfügbaren Optionen schwierig sein. Neben den von verschiedenen Cloud-Dienstanbietern angebotenen Anpassungen und Optimierungen ist der Aspekt der Cloud-Sicherheit ein wichtiger Gesichtspunkt bei der Bewertung von Cloud-Optionen.
Anbieter von Cloud-Diensten ermöglichen es einem Unternehmen, Infrastruktur von ihnen zu leasen, anstatt ein internes Rechenzentrum zu unterhalten. Diese Cloud-Dienste gibt es in verschiedenen Servicemodellen, darunter:
Ein bestimmter Anbieter bietet möglicherweise nur bestimmte Servicemodelle an und die Implementierung kann bei jedem Anbieter unterschiedlich sein. Das bedeutet, dass bestimmte Anbieter möglicherweise über Spezialisierungen oder Optimierungen verfügen, die mehr oder weniger effektiv sind, um die spezifischen Geschäftsanforderungen und Anwendungsfälle einer Organisation zu erfüllen.
Eine der wichtigsten Überlegungen bei der Auswahl eines Cloud-Dienstanbieters ist, ob eine öffentliche oder private Cloud die Geschäfts- und Sicherheitsanforderungen eines Unternehmens erfüllt. Dabei muss es sich jedoch nicht um eine Entweder-Oder-Entscheidung handeln, da ein Unternehmen durch Hybrid- und Multi-Cloud Bereitstellung die Vorteile sowohl öffentlicher als auch privater Clouds nutzen kann.
Eine öffentliche Cloud-Bereitstellung wird auf einer gemeinsam genutzten Infrastruktur gehostet. Der Cloud-Dienstanbieter nutzt Virtualisierung, um die Infrastruktur mehrerer verschiedener Kunden auf demselben Server zu hosten und diese Bereitstellungen gleichzeitig voneinander zu isolieren. Beispiele für öffentliche Cloud-Service-Plattformen sind:
Eine öffentliche Cloud-Bereitstellung bietet einem Unternehmen eine Reihe von Vorteilen, hat aber auch Nachteile. Zu den wichtigen Überlegungen bei der Überlegung einer öffentlichen Cloud-Bereitstellung gehören:
Die Bereitstellung einer öffentlichen Cloud bietet im Vergleich zum Hosting eines Rechenzentrums vor Ort eine Reihe von Vorteilen. Die einzigartige Umgebung der Cloud bringt jedoch auch neue Sicherheitsaspekte mit sich.
Wie die öffentliche Cloud Bereitstellung werden private Clouds mithilfe von Infrastruktur implementiert, die von einem Cloud Dienstanbieter gemietet wird. Im Gegensatz zu einer öffentlichen Cloud wird eine private Cloud-Bereitstellung auf einer dedizierten Infrastruktur gehostet. Zu den am häufigsten verwendeten privaten Cloud-Dienstanbietern gehören:
Eine private Cloud-Bereitstellung teilt den Unterschied zwischen einem lokalen Rechenzentrum und einer öffentlichen Cloud-Bereitstellung auf. Zu den wichtigen Überlegungen im Zusammenhang mit einer privaten Cloud-Bereitstellung gehören:
Die Wahl einer privaten Cloud verringert einige der Kosten-, Flexibilitäts- und Skalierbarkeitsvorteile der Cloud im Vergleich zu einer öffentlichen Cloud-Bereitstellung. Diese Nachteile können jedoch durch die erhöhte Privatsphäre und Sicherheit ausgeglichen werden, die eine private Cloud-Bereitstellung bietet.
Eine Organisation ist nicht auf die Wahl zwischen einer öffentlichen und einer privaten Cloud-Bereitstellung beschränkt. Zwei weitere Optionen sind Hybrid- und Multi-Cloud-Bereitstellung.
Eine Hybrid Cloud umfasst sowohl eine private als auch eine öffentliche Cloud. Die Nutzung einer privaten Cloud-Infrastruktur bietet alle Sicherheitsvorteile einer dedizierten Infrastruktur, die für die Datensicherheit und Compliance gesetzlicher Vorschriften von unschätzbarem Wert sein können. Andererseits bietet eine öffentliche Cloud eine Reihe von Vorteilen hinsichtlich Kosten, Flexibilität und Skalierbarkeit. Eine Hybrid-Cloud-Bereitstellung nutzt sowohl eine öffentliche als auch eine private Cloud und ermöglicht die Verschiebung von Daten und Anwendungen zwischen ihnen nach Bedarf, wodurch das Beste aus beiden Welten geboten wird.
Die Vielfalt der Optionen und die Spezialisierungen verschiedener Cloud-Anbieter können dazu führen, dass unterschiedliche Plattformen für unterschiedliche Anwendungsfälle am besten geeignet sind. Aus diesem Grund setzen viele Unternehmen auf eine Multi-Cloud-Bereitstellung, bei der Anwendungen und Daten auf der für sie am besten geeigneten Cloud-Plattform gehostet werden. Dadurch kann sich eine Organisation weiterentwickeln
Eines der Hauptverkaufsargumente der Cloud besteht darin, dass sie es einem Unternehmen ermöglicht, viele der mit seiner Infrastruktur verbundenen Verantwortlichkeiten an einen Drittanbieter von Cloud-Diensten auszulagern. Der Übergang zu einer Cloud-basierten Bereitstellung bedeutet jedoch nicht, dass ein Unternehmen die volle Kontrolle über seine Infrastruktur oder die volle Verantwortung für deren Sicherung aufgibt.
Da ein Cloud-Services-Anbieter die volle Kontrolle über bestimmte Teile der Infrastruktur hat, die er seinen Kunden vermietet, trägt er auch die Verantwortung für die Sicherung dieser Komponenten. Der Kunde ist jedoch dafür verantwortlich, die Teile seines Infrastruktur-Stacks zu sichern, die unter seiner Kontrolle bleiben.
Die Aufteilung der Sicherheitsverantwortlichkeiten hängt vom Cloud-Services-Modell ab, das ein Kunde wählt. Cloud-Service-Anbieter beschreiben diese Aufteilung in einem Shared-Responsibility-Modell. Anhand des verwendeten Cloud-Services-Modells kann ein Cloud-Kunde erkennen, welche Sicherheitsverantwortung vollständig bei ihm liegt und welche mit seinem Cloud-Service-Anbieter geteilt werden.
Anbieter von Cloud-Diensten bieten häufig Tools an, die ihren Kunden bei der Erfüllung ihrer Sicherheitsverantwortung helfen sollen, beispielsweise AWS-Sicherheitsgruppen. Diese Tools unterscheiden sich jedoch von Plattform zu Plattform, und vielen Cloud-Kunden fehlt ein umfassendes Verständnis des Modells der geteilten Verantwortung, ihrer Sicherheitsverantwortung und der richtigen Konfiguration der verfügbaren Sicherheitseinstellungen.
Dieses Problem verschärft sich bei der Multi-Cloud-Bereitstellung (die von den meisten Unternehmen übernommen wird), bei der ein Unternehmen dafür verantwortlich ist, zu lernen, wie man mehrere verschiedene Cloud-Plattformen sichert. Daher sind Sicherheitsfehlkonfigurationen die häufigste Ursache für Datenschutzverletzungen und Sicherheitsvorfälle in der Cloud.
Die Sicherung einer Cloud-basierten Infrastruktur kann schwierig sein, und nur wenige Unternehmen verfügen intern über das Wissen und die Expertise, um die Multi-Cloud-Bereitstellung effektiv abzusichern. Da die bereitgestellten Tools häufig herstellerspezifisch sind und viele herkömmliche Sicherheitslösungen in der Cloud nicht effektiv funktionieren, kann es sehr schwierig sein, in der gesamten Cloud-basierten Infrastruktur eines Unternehmens konsistente Transparenz, Bedrohungserkennung und Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien zu erreichen.
Die Partnerschaft mit einem Cloud-Sicherheitsanbieter kann einem Unternehmen dabei helfen, sicherzustellen, dass der Wechsel in die Cloud keine zusätzlichen Sicherheitsherausforderungen und -risiken mit sich bringt. Ein Cloud-Sicherheitsunternehmen bietet einer Organisation die Tools und Funktionen, die sie zur Sicherung ihrer Cloud-basierten Infrastruktur benötigt, darunter:
Die Cloud bietet Unternehmen mehrere Vorteile, schafft aber auch neue und einzigartige Sicherheitsrisiken. Die Cloud-Sicherheitslösungen von Check Point unterstützen AWS, Azure, GCP und alle anderen wichtigen Cloud-Plattformen.
Um mehr über die Bedrohungen und Herausforderungen zu erfahren, denen Unternehmen in der Cloud ausgesetzt sind, lesen Sie den Cloud-Sicherheitsbericht 2020 von Check Point. Sie können sich auch gerne für kostenlose Testversionen der Cloud-Sicherheitslösungen von Check Point anmelden, um sicherzustellen, dass Ihr Umzug in die Cloud Ihr Unternehmen keinen Angriffen aussetzt.