Die Cloud-Akzeptanz hat in den letzten Jahren dramatisch zugenommen. Cloud Computing bietet einem Unternehmen verschiedene potenzielle Vorteile, darunter Flexibilität, Ausfallsicherheit und das Potenzial für Kosteneinsparungen. Aus diesem Grund nutzen fast alle Unternehmen irgendeine Form von Cloud Computing.
Allerdings haben diese Vorteile auch Nachteile. Cloud-Sicherheitsvorfälle und Datenschutzverletzungen kommen mittlerweile regelmäßig vor, da Cyberkriminelle die unsichere Cloud-Infrastruktur ausnutzen oder vertrauenswürdige Insider ihren Zugriff auf Unternehmens-Clouds und -Daten missbrauchen.
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Cloud-Umgebungen weisen viele der gleichen Schwachstellen und Sicherheitsrisiken auf wie ihre Vor-Ort-Gegenstücke. Beispielsweise ist dieselbe Anwendung, die lokal bereitgestellt oder in die Cloud verschoben wird, für dieselben Angriffe anfällig.
Die Einzigartigkeit von Cloud-Umgebungen bringt jedoch auch neue potenzielle Cloud-Schwachstellen und Sicherheitsrisiken mit sich. Cloud-Anbieter betreiben komplexe Infrastrukturen, die den Betrieb von Tausenden oder Millionen von Organisationen unterstützen. Cloud-Kunden stellen Daten und Anwendungen in Umgebungen bereit, die sich erheblich von dem unterscheiden, was sie gewohnt sind, und die sie möglicherweise nicht vollständig verstehen.
Unternehmen sind in der Cloud einer Vielzahl von Sicherheitsrisiken ausgesetzt. Allerdings gehen die meisten Cloud-Datenverstöße und andere Sicherheitsvorfälle auf eine oder mehrere der folgenden 7 Cloud-Schwachstellen zurück.
Cloud-Umgebungen verfügen über verschiedene Sicherheitseinstellungen, die ordnungsgemäß konfiguriert werden müssen, um die Umgebung und die darin enthaltenen Daten und Anwendungen vor Angriffen zu schützen. Sicherheitsfehlkonfigurationen sind eine der Hauptursachen für Datenschutzverletzungen in der Cloud. Viele Cloud-Speicherlösungen bieten beispielsweise eine linkbasierte Dateifreigabe an, bei der jeder mit der richtigen URL auf die Datei zugreifen kann. Dies ist zwar eine praktische Option, macht die Datei aber auch für jeden zugänglich, der die URL erraten oder stehlen kann.
Die Herausforderung von Fehlkonfigurationen der Cloud-Sicherheit wird durch die Tatsache verschärft, dass viele Unternehmen mehrere Cloud-Dienste nutzen. Jeder Anbieter verfügt über eine Reihe von Konfigurationen und integrierten Tools, was die Komplexität der ordnungsgemäßen und sicheren Konfiguration von Cloud-Umgebungen erhöht.
Unter Schatten-IT versteht man die Einrichtung von IT-Lösungen durch Mitarbeiter am Arbeitsplatz. Da die IT- und Sicherheitsteams diese Lösungen nicht kennen, können sie sie nicht ordnungsgemäß überwachen und sichern. Aufgrund der Benutzerfreundlichkeit von Cloud-Plattformen und Software as a Service (SaaS)-Lösungen ist Schatten-IT ein besonders großes Problem in der Cloud. Cloud-Speicher wird mit E-Mail-Konten gebündelt und Benutzer können sich mit nur wenigen Klicks für viele SaaS-Produkte registrieren.
Dies birgt Sicherheitsrisiken für das Unternehmen, da sensible Unternehmensdaten leicht in private Cloud-Speicher oder SaaS-Anwendungen verschoben werden können. Sobald dies geschieht, besteht für die Daten ein höheres Risiko, dass diese Insider oder Angreifer, die schlecht gesicherte persönliche Cloud-Umgebungen ausnutzen, exfiltriert werden.
Anwendungsprogrammierschnittstellen (API) sind eine Schlüsselkomponente vieler Cloud-basierter Lösungen. API kann Mikroservice in der Cloud verbinden oder Zugriff auf Daten oder Funktionen in einer in der Cloud gehosteten Lösung ermöglichen.
Wenn diese API jedoch nicht ordnungsgemäß verwaltet und gesichert werden, können sie anfällig für Ausnutzung sein. Beispielsweise könnte ein Mangel an angemessener Zugriffskontrolle oder Ratenbegrenzung dazu führen, dass ein Angreifer viele Spam-Anfragen an eine API stellt und dadurch wertvolle Cloud-Ressourcen verbraucht. Alternativ kann ein Angreifer möglicherweise API-Fehlkonfigurationen ausnutzen, um eine Rechteausweitung durchzuführen und sich unbefugten Zugriff auf sensible Daten zu verschaffen.
Der Verlust von API-Schlüsseln und anderen Authentifizierungstokens ist ein weiteres häufiges API-Sicherheitsrisiko für Cloud-Umgebungen. Beispielsweise könnten API-Schlüssel, die versehentlich in öffentliche GitHub-Repositorys verschoben werden, einem Angreifer unbefugten Zugriff auf die Online-Konten einer Organisation ermöglichen.
Cloud-Umgebungen sind komplexe Infrastrukturen, die auf mehreren Softwareebenen basieren. Cloud-Anbieter nutzen Softwarelösungen, um Mandanten in ihrer Infrastruktur zu isolieren und Dienste im Rahmen verschiedener Cloud-Service-Modelle bereitzustellen. Cloud-Kunden können auf dieser Infrastruktur aufbauen und ihre Anwendungen und Systeme bereitstellen.
Zero-Day-Schwachstellen sind Schwachstellen, die von Cyberbedrohungsakteuren identifiziert und ausgenutzt werden, bevor der Softwarehersteller sie identifizieren und einen Patch verteilen kann. Diese Schwachstellen können in Cloud-Umgebungen besonders gefährlich sein, da viele Cloud-Kunden dieselben Umgebungen teilen und dieselben Softwarelösungen verwenden. Durch die Ausnutzung einer Zero-Day-Schwachstelle in einer Cloud-Plattform kann ein Angreifer möglicherweise vertrauliche Daten herausfiltern, Code aus der Ferne ausführen oder legitimen Benutzern den Zugriff auf ihre Cloud-Dienste verweigern.
Cloud-Umgebungen liegen außerhalb des traditionellen Netzwerkperimeters und sind über das öffentliche Internet zugänglich. Dies erleichtert Angreifern den Zugriff auf anfällige Cloud-Infrastrukturen. Ein Faktor, der diese Sicherheitsrisiken erhöht, ist die Tatsache, dass viele Cloud-Umgebungen über unzureichende Zugriffskontrollen verfügen. Zu den häufigen Problemen gehören schwache Passwörter, die Nichtverwendung der Mehrstufigen Authentifizierung (MFA) und die Gewährung übermäßiger Berechtigungen an Cloud-Benutzer.
All diese Faktoren erleichtern es einem Angreifer, auf Cloud-Umgebungen zuzugreifen und dort bösartige Aktionen auszuführen. Schlechte Passwörter sind leicht zu erraten, ein Mangel an MFA macht diese Passwörter zur einzigen Verteidigungslinie eines Unternehmens und übermäßiger Zugriff ermöglicht es Angreifern, ihre Ziele durch Zugriff auf jedes überprivilegierte Benutzerkonto zu erreichen.
Mangelnde Transparenz ist eine der größten Sicherheitsherausforderungen , mit denen Unternehmen in Cloud-Umgebungen konfrontiert sind. Diese Herausforderung ergibt sich aus der Gestaltung von Cloud-Umgebungen und der weitläufigen Cloud-Bereitstellung vieler Unternehmen.
In Cloud-Umgebungen verlassen sich Unternehmen darauf, dass ihr Cloud-Anbieter einen Teil ihres Infrastruktur-Stacks verwaltet, wobei der Prozentsatz davon vom verwendeten Cloud-Service-Modell abhängt. In diesen Szenarien ist der Teil des Cloud-Infrastruktur-Stacks, der unter der Kontrolle des Anbieters steht, für den Cloud-Kunden undurchsichtig, was die Cloud-Sichtbarkeit beeinträchtigt und Sicherheitstools, die für lokale Rechenzentren vorgesehen sind, unwirksam macht.
Die Cloud-Sichtbarkeit wird auch dadurch beeinträchtigt, dass die meisten Cloud-Benutzer über Multi-Cloud-Bereitstellungen verfügen, die sich über die Plattformen verschiedener Anbieter erstrecken. Jede dieser Umgebungen verfügt über integrierte Konfigurationen und Tools, die zu Silos innerhalb der IT-Architektur eines Unternehmens führen und es schwieriger machen können, eine umfassende, integrierte Transparenz über lokale und Cloud-Umgebungen hinweg zu erreichen.
Insider können durch Fehlkonfigurationen, Schatten-IT und Nachlässigkeit versehentlich die Daten- und Cloud-Infrastruktur eines Unternehmens gefährden. Allerdings besteht für eine Organisation auch das Risiko, dass Insider vorsätzlich böswillige Maßnahmen gegen die Organisation ergreifen.
Beispielsweise könnte ein gekündigter Mitarbeiter, der weiterhin Zugriff auf die Cloud-Infrastruktur des Unternehmens hat, versuchen, die Systeme des Unternehmens zu sabotieren. Dies könnte durch das Löschen wertvoller Anwendungen oder Daten, das Einschleusen von Ransomware oder den Verstoß gegen vertrauliche Informationen, die in der Unternehmens-Cloud gespeichert sind, erreicht werden.
Cloud-Sicherheit hat sich für viele Unternehmen als große Herausforderung herausgestellt. Einerseits möchten viele Unternehmen ihre Cloud-Ausgaben ausweiten, um von den versprochenen geschäftlichen Vorteilen zu profitieren. Andererseits übersteigt die Cloud-Einführung oft die Cloud-Sicherheit und hinterlässt erhebliche Sicherheitslücken und Schwachstellen, die Cyberkriminelle ausnutzen können. Um mehr über den aktuellen Stand der Cloud-Cyber-Bedrohungslandschaft und darüber zu erfahren, was Unternehmen tun müssen, um ihre Cloud-Investitionen zu schützen, lesen Sie den Cloud-Sicherheitsbericht 2023 von Check Point.
Die Cloud Native Anwendung Protection Platform (CNAPP) von Check Point bietet die Funktionen, die Unternehmen benötigen, um häufige Cloud-Sicherheitsherausforderungen zu meistern und diese Sicherheitslücken zu schließen. Erfahren Sie mehr über die Auswahl der richtigen CNAPP-Lösung für Ihr Unternehmen im Ultimate Cloud-Sicherheit Buyer's Guide.