Der Bedarf an Cloud-Anwendungssicherheit
Moderne Unternehmens-Workloads sind auf eine Vielzahl von Cloud-Plattformen verteilt, von Suiten mit SaaS-Produkten wie Google Workspaces und Microsoft 365 bis hin zu benutzerdefinierten Cloud-native Anwendung läuft über mehrere Hyperscale-Cloud-Service-Provider.
Infolgedessen sind Netzwerkperimeter dynamischer als je zuvor und kritische Daten und Workloads sind Bedrohungen ausgesetzt, die vor einem Jahrzehnt einfach noch nicht existierten. Unternehmen müssen in der Lage sein, sicherzustellen, dass Workloads geschützt sind, egal wo sie ausgeführt werden. Darüber hinaus fügt Cloud Computing der Datensouveränität und Datenverwaltung eine neue Herausforderung hinzu, die Compliance erschweren kann.
Einzelne Cloud-Dienstleister bieten oft Sicherheitslösungen für ihre Plattformen an, aber in einer Welt, in der Multi-Cloud die Norm ist – ergab eine Umfrage von Gartner 80 % der Public-Cloud-Nutzer nutzen mehrere Anbieter – Es werden Lösungen benötigt, die ein Unternehmen durchgängig über alle Plattformen hinweg schützen können.
Sicherheitsbedrohungen für Cloud-Anwendungen
- Kontodiebstahl: Schwache Passwörter und Datenschutzverletzungen führen häufig dazu, dass legitime Konten kompromittiert werden. Wenn ein Angreifer ein Konto kompromittiert, kann er auf sensible Daten zugreifen und die Cloud-Ressourcen vollständig kontrollieren.
- Offenlegung von Anmeldeinformationen: Eine Konsequenz aus Kontodiebstahl ist die Offenlegung von Anmeldedaten. Wie die Sicherheitsverletzung von SolarWinds gezeigt hat, kann die Offenlegung von Anmeldeinformationen in der Cloud (in diesem Fall GitHub) zur Kontoentführung und einer Vielzahl komplexer, langfristiger Angriffe führen.
- Bots und automatisierte Angriffe: Bots und bösartige Scanner sind eine bedauerliche Realität, wenn es darum geht, Dienste dem Internet zugänglich zu machen. Daher muss jeder Cloud-Dienst oder jede webbasierte Anwendung den Bedrohungen durch automatisierte Angriffe Rechnung tragen.
- Unsichere API: API sind einer der gebräuchlichsten Mechanismen zum Austausch von Daten – sowohl intern als auch extern – in modernen Cloud-Umgebungen. Da API jedoch oft sowohl funktions- als auch datenreich sind, sind sie eine beliebte Angriffsfläche für Hacker.
- Übermäßiges Teilen von Daten: Durch die Cloud-Datenspeicherung ist es einfach, Daten über URL auszutauschen. Dies optimiert die Zusammenarbeit im Unternehmen erheblich. Es erhöht jedoch auch die Wahrscheinlichkeit, dass unbefugte oder böswillige Benutzer auf Vermögenswerte zugreifen.
- DoS-Angriffe: Denial-of-Service-Angriffe (DoS) gegen große Unternehmen stellen seit langem eine Bedrohung für die Cybersicherheit dar. Da so viele moderne Unternehmen auf öffentliche Cloud-Dienste angewiesen sind, können Angriffe gegen Cloud-Dienstanbieter mittlerweile exponentielle Auswirkungen haben.
- Fehlkonfiguration: Einer der häufigsten Gründe dafür Datenpannen sind Fehlkonfigurationen. Die Häufigkeit von Fehlkonfigurationen in der Cloud ist zu einem großen Teil auf die Komplexität des Konfigurationsmanagements (was zu unzusammenhängenden manuellen Prozessen führt) und der Zugriffskontrolle zwischen Cloud-Anbietern zurückzuführen.
- Phishing und Social Engineering: Phishing- und Social-Engineering-Angriffe, die die menschliche Seite der Unternehmenssicherheit ausnutzen, gehören zu den am häufigsten ausgenutzten Angriffsvektoren.
- Komplexität und mangelnde Sichtbarkeit: Da es sich bei vielen Unternehmensumgebungen um Multi-Cloud-Umgebungen handelt, führt die Komplexität des Konfigurationsmanagements, der detaillierten Überwachung über Plattformen hinweg und der Zugriffskontrolle häufig zu unzusammenhängenden Arbeitsabläufen, die eine manuelle Konfiguration erfordern und die Sichtbarkeit einschränken, was die Herausforderungen für die Cloud-Sicherheit weiter verschärft.
Arten von Sicherheitslösungen für Cloud-Anwendungen
Es besteht kein Mangel an Sicherheitslösungen, die Unternehmen dabei helfen sollen, Sicherheitsbedrohungen für Cloud-Anwendungen zu mindern. Zum Beispiel, Cloud-Zugriffssicherheitsbroker (CASBs) fungieren als Gatekeeper für Cloud-Dienste und setzen detaillierte Sicherheitsrichtlinien durch. Ähnlich, Web Application Firewall (WAFs) und Runtime Anwendung Self-Protection (RASP) zum Schutz von Web-Apps, API und einzelnen Anwendungen.
Darüber hinaus nutzen viele Unternehmen weiterhin Punkt-Appliances, um Firewalls, IPS/IDS, URL-Filterung und Bedrohungserkennung zu implementieren. Allerdings sind diese Lösungen nicht ideal für die moderne Cloud-native-Infrastruktur, da sie von Natur aus unflexibel und an bestimmte Standorte gebunden sind.
Webanwendung & API-Schutz (WAAP) hat sich zu einer ganzheitlicheren und Cloud-nativeren Lösung entwickelt, die die Funktionalität von WAFs, RASP und herkömmlichen Punktlösungen in einer ganzheitlichen Multi-Cloud-Plattform kombiniert und erweitert. Mit WAAP können Unternehmen die Sicherheit moderner Anwendungen auf eine Weise automatisieren und skalieren, wie es mit herkömmlichen Tools einfach nicht möglich ist.
Best Practices für die Sicherheit von Cloud-Anwendungen
Unternehmen müssen einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen, um ihre Cloud-Sicherheitslage zu verbessern. Es gibt keinen einheitlichen Ansatz, der für jedes Unternehmen funktioniert, aber es gibt mehrere Best Practices für die Sicherheit von Cloud-Anwendungen, die alle Unternehmen anwenden können.
Hier sind einige der wichtigsten Best Practices für die Sicherheit von Cloud-Apps, die Unternehmen berücksichtigen sollten:
- Nutzen Sie MFA: Mehrstufige Authentifizierung (MFA) ist einer der wirksamsten Mechanismen zur Begrenzung des Risikos einer Kontokompromittierung.
- Berücksichtigen Sie den menschlichen Aspekt: Benutzerfehler sind eine der häufigsten Ursachen für Datenschutzverletzungen. Durch einen zweigleisigen Ansatz der Benutzerschulung und der Implementierung von Sicherheitstools wie URL-Filtern, Anti-Malware und einer intelligenten Firewall kann das Risiko von Social Engineering, das zu einem katastrophalen Sicherheitsproblem führt, erheblich verringert werden.
- Automatisieren Sie alles: Unternehmen sollten die Überwachung, Reaktion und Konfiguration von Cloud-Anwendungen so weit wie möglich automatisieren. Manuelle Arbeitsabläufe sind fehleranfällig und eine häufige Ursache für Versehen oder Datenlecks.
- Setzen Sie das Prinzip der geringsten Privilegien durch: Benutzerkonten und Anwendungen sollten so konfiguriert sein, dass sie nur auf die Assets zugreifen, die für ihre Geschäftsfunktion erforderlich sind. Sicherheitsrichtlinien sollten das Prinzip der geringsten Rechte auf allen Cloud-Plattformen durchsetzen. Nutzung von Enterprise-Identity-Management-Lösungen und SSO (Single-Sign-On) kann Unternehmen dabei helfen, diese Best Practice für die Sicherheit von Cloud-Anwendungen zu skalieren.
- Nutzen Sie ganzheitliche Multi-Cloud-Lösungen: Moderne Unternehmensinfrastrukturen sind komplex und Unternehmen benötigen vollständige Transparenz, um eine starke Sicherheitslage auf allen Plattformen zu gewährleisten. Dies bedeutet, dass die Wahl von Transparenz- und Sicherheitstools, die nicht unbedingt an einen bestimmten Standort (z. B. Punktgeräte) oder einen Cloud-Anbieter gebunden sind, von entscheidender Bedeutung ist.
- Verlassen Sie sich nicht nur auf den Signaturabgleich: Viele Bedrohungserkennungs-Engines und Anti-Malware-Lösungen sind auf den Signaturabgleich und grundlegende Geschäftslogik angewiesen, um bösartiges Verhalten zu erkennen. Während die Erkennung bekannter Bedrohungen nützlich ist, führt in der Praxis die alleinige Abhängigkeit von der Erkennung grundlegender Signaturen zur Erkennung von Bedrohungen zu Fehlalarmen, die zu Alarmmüdigkeit führen und den Betrieb unnötig verlangsamen können. Darüber hinaus bedeutet die alleinige Abhängigkeit von der Signaturzuordnung, dass Unternehmen kaum oder gar keinen Schutz davor haben Zero-Day-Bedrohungen die noch keine bekannte Signatur haben. Sicherheitstools, die das Verhalten im Kontext analysieren können, beispielsweise mithilfe einer KI-Engine, können sowohl Fehlalarme reduzieren als auch die Wahrscheinlichkeit verringern, dass eine Zero-Day-Bedrohung ausgenutzt wird.
Cloud AppSec mit Check Point
Die Sicherheit moderner Cloud-Anwendungen erfordert Lösungen, die speziell für die Cloud entwickelt wurden. CloudGuard AppSec von CheckPoint ermöglicht es Unternehmen, Daten und Vermögenswerte durchgängig über alle Clouds hinweg zu schützen und wurde speziell für moderne Cloud-native-Unternehmen entwickelt. AppSec genießt das Vertrauen einer Vielzahl moderner Unternehmen und hat sich in der Praxis bewährt. Beispielsweise war CloudGuard AppSec die einzige Sicherheitslösung, die Kunden davor schützte Log4Shell (CVE-2021-44228) bevor es öffentlich bekannt gegeben wurde.
Mit AppSec profitieren Unternehmen:
- Ganzheitlicher Multi-Cloud-Schutz auf einer einzigen Plattform.
- Präventive Anwendungssicherheit durch eine patentierte KI-Engine die Anfragen im Kontext analysiert und dabei hilft, das Risiko von Zero-Day-Exploits zu mindern.
- Verhinderung häufiger Angriffe und Exploits auf Webanwendungen, einschließlich der OWASP Top 10, Site-Defacing und Benutzersitzungs-Hijacking.
- API-Schutz mit intelligenter Kontextanalyse.
- Bot-Prävention und Schutz vor Scraping, Credential Stuffing und anderen automatisierten Angriffen.
- Eliminierung falsch positiver Ergebnisse durch kontextbezogene KI anstelle einfacher Signaturzuordnung.
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