6 Web Application Security Best Practices

Unternehmen stehen vor vielen Herausforderungen, wenn es darum geht, moderne Webanwendungen zu sichern. Wir untersuchen die moderne Webanwendung-Landschaft und befassen uns mit sechs Best Practices, die die Abwehr von Webanwendungen stärken und potenzielle Sicherheitsrisiken begrenzen.

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Moderne Webanwendung verstehen

Moderne Webanwendungen unterstützen E-Commerce-Plattformen, CRM-Systeme (Customer Relationship Management), interne Branchentools, Anwendungsprogrammierschnittstellen (API) und vieles mehr. Sie sind kompliziert, miteinander verbunden und voller versteckter Angriffsflächen.

Im Großen und Ganzen bestehen moderne Web-Apps aus mehreren Komponenten:

  • Clientseitig: Die Präsentationsschicht besteht aus verschiedenen Kombinationen von HTML-, CSS- und JavaScript-Bibliotheken, um dynamische Benutzeroberflächen (UIs) zu erstellen.
  • Serverseitig: Die Geschäftslogikschicht mit serverseitigem Anwendungscode und Diensten, die Clientanforderungen verarbeiten, Geschäftslogik ausführen, Antworten generieren und die API verfügbar machen.
  • Datenbank: Eine Datenspeicherschicht, die oft aus mehreren verteilten Datenbanksystemen besteht und in der Webanwendung Geschäfts- und Kundeninformationen speichert und verwaltet.
  • Infrastruktur: Einfache Webanwendungen werden häufig auf einem einzelnen Server oder einer VM bereitgestellt. Komplexe Cloud-basierte Anwendungen können sich über mehrere virtuelle Maschinen (VMs), serverlose Rechenfunktionen, Container und verwaltete Datenbanken erstrecken.
  • Dienste: Webanwendung kann sich auf verschiedene Dienste von Drittanbietern stützen, darunter Content Delivery Netzwerk (CDNs), Nachrichtenwarteschlangen, Suchmaschinen und Überwachungs- oder Protokollierungstools.
  • Sicherheit: Moderne Webanwendungen verlassen sich häufig auf fortschrittliche Sicherheitslösungen wie Identitäts- und Zugriffsmanagement-Systeme (IAM), Netzwerk-Firewall, Intrusion Detection Systems (IDS) und Web Application Firewall (WAFs) oder WAFaaS.

Die Bedeutung der Sicherung von Webanwendungen

Böswillige Akteure suchen nach unsicheren Webanwendungen, um sie durch Vektoren wie SQL-Injection-Angriffe, Cross-Site Scripting (XSS) oder Remote Code Execution (RCE)- Exploits auszunutzen.

Die Folgen eines Angriffs können schwerwiegend sein:

  • Datenschutzverletzungen:  Eine erfolgreiche Ausnutzung kann zur Offenlegung von Daten oder zum Diebstahl von Daten führen, was die Integrität des Unternehmens und die Privatsphäre der Kunden gefährdet. Zu den Folgen einer Datenschutzverletzung gehören der Verlust von geistigem Eigentum, finanzielle Schäden, rechtliche Konsequenzen, Reputationsschäden und ein vermindertes Kundenvertrauen.
  • Finanzieller Verlust: Verstöße, die zu betrügerischen Transaktionen, nicht autorisierten Überweisungen und böswilligen Manipulationen der Geschäftslogik führen, können zu ernsthaften finanziellen Verlusten führen. Maßnahmen zur Reaktion auf Vorfälle, Kosten für die Wiederherstellung von Sicherheitsverletzungen, Anwaltskosten, entgangene Geschäftsmöglichkeiten und ein Rückgang des Aktienkurses sind mögliche Nebenwirkungen der Kompromittierung von Webanwendungen.
  • Nicht-Compliance: Verschiedene Vorschriften, darunter GDPR, CCPA und HIPAA, schreiben strenge Datenschutzanforderungen für Organisationen vor, die mit Kundeninformationen umgehen. Das Versäumnis, die Webanwendung zu sichern, kann zu Verstößen, Bußgeldern, Strafen und Reputationsschäden führen.

Um den Schutz organisatorischer Ressourcen zu gewährleisten, ist die Betonung der Webanwendung-Sicherheit eindeutig sowohl eine technische Anforderung als auch eine strategische Notwendigkeit.

6 Web Application Security Best Practices

Hier sind sechs wesentliche Praktiken, um Webanwendung gegen Angriffe zu schützen:

#1: Eingabevalidierung und -bereinigung

Injektionsangriffe gibt es in einer Vielzahl von Formen, darunter:

Der Schutz vor diesen und anderen Formen von Injektionsangriffen erfordert eine sorgfältige Eingabevalidierung und -bereinigung. Benutzereingaben müssen überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie den erwarteten Formaten und Datentypen entsprechen. Beispielsweise sollte die Dateneingabe mit Zulassungslisten abgeglichen werden, die gültige Werte zulassen, oder mit Sperrlisten, um bekannte schädliche Muster abzulehnen.

Zu den Bereinigungstechniken gehören das Entfernen oder Maskieren von Sonderzeichen sowie das Überprüfen/Kürzen der Länge, um die Größe der Zeicheneingabe zu begrenzen. Webanwendung muss auch vorbereitete Anweisungen oder parametrisierte Abfragen für Datenbankinteraktionen nutzen, um SQL-Injection-Angriffe zu verhindern.

#2: HTTPS

HTTPS verschlüsselt Informationen, die zwischen dem Browser des Benutzers (dem Client) und der Webanwendung (dem Server) gesendet werden, und spielt eine wichtige Rolle bei der Authentifizierung und dem Schutz von Daten.

Die Verwendung des Transport Layer Security (TLS) Version 1.3+ Verschlüsselungsalgorithmus stellt dies sicher.

Selbst wenn ein Angreifer Datenpakete erfolgreich abfängt, kann er die Daten ohne den Entschlüsselungsschlüssel nicht entschlüsseln. Das Abrufen gültiger SSL-/TLS-Zertifikate (Secure Sockets Layer) von einer vertrauenswürdigen Zertifizierungsstelle (Certificate Authority, CA) verhindert potenzielle Bedrohungen wie Lauschangriffe, Man-in-the-Middle-Angriffe (MitM) und Sitzungs-Hijacking.

#3: Datenverschlüsselung

Webanwendungen speichern häufig sensible Daten, darunter:

  • Geschützte Unternehmensinformationen
  • Kundendaten

Die Verschlüsselung sorgt für die Sicherheit dieser Daten. Die Verwendung robuster Datenverschlüsselungsalgorithmen wie Advanced Verschlüsselung Standard (AES) und Rivest-Shamir-Adleman (RSA) stellt sicher, dass ein Angreifer, selbst wenn er Zugriff auf das Speichergerät oder die Datenbank erhält, diese nicht lesen kann.

Sowohl AES als auch RSA können auf Feldebene verwendet werden, um einzelne Dateien oder Datenfelder in einer Datenbank zu schützen, auf Volume-Ebene zur Verschlüsselung des gesamten Speichergeräts oder auf Datenbankebene zum automatischen Verschlüsseln und Entschlüsseln von Daten, die in Datenbankspeichervolumes gespeichert sind.

#4: Das Prinzip der geringsten Privilegien (PoLP)

Least Privilege ist ein grundlegendes Konzept der Computersicherheit. Das PoLP empfiehlt, Benutzern die geringstmöglichen Berechtigungen zu erteilen, die zum Ausführen der beabsichtigten Aufgaben erforderlich sind.

Im Rahmen von Webanwendung gilt das PoLP für Subsysteme, automatisierte Dienste und Benutzerkonten, die das Webanwendung-System bilden. Unabhängig davon, ob es sich um Code oder Konfiguration handelt, müssen diesen Komponenten nur die minimalen Berechtigungen erteilt werden, die zum Ausführen ihrer Funktionen erforderlich sind, und nicht mehr.

Dies verringert das Risiko, dass sich Schäden ausbreiten, falls ein Subsystem verletzt wird, und verhindert eine Rechteausweitung, wenn ein Benutzer- oder Dienstkonto während eines Vorfalls kompromittiert wird.

#5: Codierung der Ausgabe

Die Webanwendung kann Dateneingaben von einem Benutzer empfangen und diese Eingaben dann auf den Seiten der Anwendung erneut anzeigen. Ein bekanntes Beispiel dafür ist die Funktion für Benutzerkommentare.

XSS ist eine häufige Form von Injection-Angriffen, bei denen Sicherheitsschwachstellen in Benutzereingabevektoren wie Kommentarformularen ausgenutzt werden. Die Ausgabecodierung schützt Webanwendung, indem sie Daten so codiert, dass nicht schädliche Skripts ausgeführt werden können, wenn sie in vom Benutzer bereitgestellten Daten vorhanden sind.

Beispielsweise kann die Ausgabecodierung die spitzen Klammern < and > so konvertieren, dass sie als Nur-Text und nicht als ausführbare HTML-Anweisungen angezeigt werden, wodurch -Tags neutralisiert werden, die <script> potenziell bösartigen JS-Code enthalten.

#6: Zugriffskontrolle und Authentifizierung

Webanwendungen verfügen häufig über eine Vielzahl von Benutzerkontotypen und stützen sich auf verschiedene Authentifizierungsmethoden für den Zugriff auf diese. Die Sicherung der Rollen, Berechtigungen und Authentifizierungsprozesse für diese Konten verringert das Risiko einer Datenschutzverletzung.

Authentifizierungsmechanismen, einschließlich sicherer Kennwortrichtlinien, der Verwendung von mehrstufiger Authentifizierung (MFA) und Kontosperrungsrichtlinien, helfen bei der Überprüfung und Sicherung von Benutzeridentitäten.

Die Implementierung von Berechtigungskontrollen schränkt den unbefugten Zugriff auf sensible Daten und Funktionen ein, wie z. B.

  • Attributbasierte Zugriffskontrolle (ABAC)
  • Rollenbasierte Zugriffssteuerung (RBAC)
  • Obligatorische Zugriffskontrolle (MAC)

Die Kombination aus robusten Authentifizierungs- und Autorisierungskontrollen setzt das Prinzip der geringsten Rechte durch, senkt das Risiko von Datenschutzverletzungen, schränkt den Zugriff auf Konten mit erhöhten Berechtigungen ein und erleichtert die Überwachung von Benutzeraktivitäten innerhalb der Anwendung.

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Die immer ausgefeilteren Sicherheitsbedrohungen für die Webanwendung-Sicherheit erfordern die Implementierung umfassender Sicherheitsmaßnahmen. Diese sechs Best Practices sichern Webanwendung-Komponenten, fördern die Verschlüsselung von Datenspeicherung und -übertragung und setzen Zugriffs- und Authentifizierungskontrollen durch, um sensible Daten zu schützen.

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